CSU-Stadträte: Straßenbahn bringt Verkehrsprobleme!

Sendling - Kommt die neue Straßenbahn entlang der Westtangente? Oder einfacher: die Trambahn-Westtangente? An diesem Mittwoch will der Münchner Stadtrat über die Planungen für den Bau abstimmen. Die rot-grüne Mehrheit ist dafür. Die CSU dagegen.
Das ist der Plan: Eine neun Kilometer lange Straßenbahnlinie vom Romanplatz durch die Wotanstraße, Fürstenrieder- und Boschetsrieder Straße bis zum Ratzinger Platz vor.
Vor allem an der Fürstenrieder Straße, wo für die Trambahn ein eigenes Gleis geschaffen werden soll, könnte es für Autofahrer eng werden, führt die CSU-Fraktion ins Feld. "Es entfällt je eine Richtungs-Fahrspur für den Kfz-Verkehr, das heißt, statt jetzt drei wird es künftig nur noch zwei Richtungsfahrspuren geben."
An der Querung zur A95 passiere dann Folgendes: "Zwischen der Brücke für den Fuß- und Radverkehr und der Fürstenrieder Straße entfällt eine Fahrspur für den Kfz-Verkehr."
Auch an der Wotanstraße, zwischen Winfriedstraße und Kemnatenstraß, entfalle durch die geplante Straßenbahn "eine Fahrspur in jede Richtung sowie die Bus-Fahrbahn". Und zwischen Kemnatenstraße und Hirschgartenallee entfallen dann sogar vier Fahrspuren, "dort muss sich der KFZ-Verkehr den Straßenraum auf einer Spur mit der Tram teilen", so der Kritikpunkt. Ähnliches gelte für den Abschnitt Wotanstraße zwischen Hirschgartenallee und Gaßnerstraße.
Weiter teilt die CSU-Fraktion im Stadtrat mit: "Ganz allgemein wird der Querverkehr bei der vorgeschlagenen Beschleunigung der Tram an den Ampeln deutlich längere Wartezeiten haben, wie dies zum Beispiel bei der Prinzregententraße Querung Ismaninger Straße eindrucksvoll zu bestaunen ist."
Die Trambahn mache zudem Lärm, Oberleitungen müssten neu gelegt werden.