CSU Aubing gegen Riegelbebauung

Jetzt positioniert sich auch die CSU im Streit um die Riegelbebauung in der Colmdorfstraße: Sie wollen keinen seelen- und gesichtslosen Stadtteil im Stadtteil.
Aubing - Auf einem Gelände von 5,4 ha südlich der Bahnlinie München Buchloe sollen zwischen Freihamer Weg und Colmdorfstraße circa 435 Wohnungen für etwa 1000 Einwohner geschaffen werden. Die Bebauung soll in sieben langen Riegeln mit bis zu 100 Metern Länge erfolgen. Sechs der Riegel sind in je drei kastellartigen Körpern, so genannten Wagenburgen, geplant.
Seit die Planungen konkreter werden, hat sich Widerstand gegen diese Art der Bebauung in Aubing formiert. Von diversen Anträgen in der letzten Bürgerversammlung bis zur Gründung einer Bürgerinitiative reicht der Protest.
Sowohl der Vorsitzende der CSU-Stadtratsfraktion und OB-Kandidat Josef Schmid als auch die Aubing CSU haben sich klar geäußert. Wohnbebauung ja, aber nicht in dieser Form. Diese Art der Bebauung entspricht nicht dem „Weiterbauen“ eines gewachsenen Stadtteils mit seinen positiven sozialen Strukturen, sondern setzt bereits in der Planungsphase auf Abgrenzung. Man will einen Stadtteil im Stadtteil, gesichts- und seelenlos, wie so viele Neubauprojekte in der jüngsten Vergangenheit.
Auch werden die Bedürfnisse der heimischen Bevölkerung, denen man sechsgeschossige Riegel vor ihre Gärten setzt, nicht im Geringsten berücksichtigt. Die bereits jetzt vollkommen überlastete Pretzfelder Straße soll als Zubringer für den Verkehr dienen. Das Gleiche gilt für den S-Bahnhof Aubing, der weder behindertengerecht ausgebaut, noch zu den Stoßzeiten weiter belastbar ist.
Die CSU stellt sich hinter die Forderungen der Aubing Bürgerinnen und Bürger und fordert den Bauwerber auf, die Bebauung verträglich der Umgebung anzupassen und auf die vernünftigen Einwendungen der Aubing Bürgerschaft einzugehen.