CSU: Abschied von der alten Parteizentrale
Die CSU will raus aus dem "Franz Josef Strauß-Haus" und hat sich wohl schon einen weitaus attraktiveren Standort für die neue Parteizentrale ausgesucht.
Neuhausen – Zu altmodisch, zu dunkel, zu verbaut: Die CSU will raus aus dem „Franz Josef Strauß-Haus“ in der Nymphenburgerstraße. Der Plan ist nicht neu und das Gebäude in der Tat keine bauliche Meisterleistung. Dunkel, eng, fast schon bunkerartig. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung könnte aber nun Schwung in die Umzugspläne der Christsozialen kommen.
Der neue Standort könnte in der Parkstadt Schwabing liegen, wo sich Horst Seehofer in der vergangenen Woche bereits umgeschaut haben soll. Der Beschluss für den Umzug in den Norden der Stadt könnte bereits heute von der Parteiführung gefasst werden, berichtet die „SZ“ weiter.
Mit dem Umzug würde die CSU nicht nur den zentralen Standpunkt zwischen Stiglmaier- und Rotkreuzplatz aufgeben, sondern auch ein Haus mit Geschichte. Seit Ende der siebziger Jahre war das schmucklose Gebäude die Parteizentrale. 1989, am Vortag von Franz Josef Strauß’ erstem Todestag, wurde das Haus in „Franz Josef Strauß-Haus“ umbenannt. Ein Umzug in die Parkstadt hätte, neben allen pragmatischen Vorteilen, durchaus auch symbolischen Wirkung.
Das Viertel im Norden der Stadt hat nicht nur eine gute Verkehrsanbindung und moderne Architektur zu bieten, sondern auch prominente Nachbarn.
Erst im Dezember hatte der Kamera-Riese Arri verkündet seine über die Stadt verstreuten Standorte künftig in der Parkstadt Schwabing zu bündeln.