Container auf dem Wochenmarkt?

Laim - Wegen der kritischen Raumsituation in der Grund- und Mittelschule hat sich der Landtagsabgeordnete für den Münchner Westen erneut mit einem Brief an den Münchner Oberbürgermeister gewandt.
„Ich muss die unveränderte Raumnot an der Grund- und Mittelschule in der Fürstenrieder Straße zum Thema machen und Sie um dringende Abhilfe bitten“, leitet der Landtagsabgeordnete sein Schreiben ein.
Bernhard weist Ude zudem darauf hin, dass die Grundschule nun bereits im zweiten Jahr vierzügig gefahren wird. „Die Schule wird aufgrund der Schülerzahlprognose in den nächsten Jahren weiterhin wachsen, was die Raumnot noch verschärfen wird“, ermahnt er das Stadtoberhaupt.
Zudem erläutert Bernhard, dass ihm die Betreuungssituation im Schulumfeld als völlig unzureichend geschildert wird. Die Mittagsbetreuungen des Hauses seien randvoll, Hortplätze in der Umgebung gäbe es nicht mehr.
„Für viele Mütter ist es damit unmöglich, Beruf und Betreuung zu vereinen“, heißt es in dem Brief an Ude weiter. „Die Schulleitung hat der Stadt wiederholt den Vorschlag unterbreitet, auf dem stadteigenen Laimer Wochenmarkt-Gelände vorübergehend Container aufzustellen, die sowohl als Schule wie auch als Hort nutzbar sind“, erinnert Bernhard Ude.
„Auf längere Sicht ist aber ein Umfeld für Kinder, Lehrer und Erzieher wünschenswert, in dem Lernen und Betreuung optimal koordiniert werden können. Allerdings ist das in Laim nur mit einer dauerhaften und wesentlichen Verbesserung der Raumsituation erreichbar“, appelliert der Landtagsabgeordnete an das Stadtoberhaupt, und: „Das Wohl der Kinder muss im Mittelpunkt allen schulpolitischen Handelns stehen, weshalb ich Sie erneut an die Pflichten der Stadt als schulaufwandsträger erinnere.“
Abschließend bittet Bernhard den OB, den Vorschlag, zumindest zeitweilig mit Containern auf das Laimer Wochenmarkt-Gelände auszuweichen, in Angriff zu nehmen.