Christian Ude wäscht zum letzten Mal den Stadtsäckel

Zum letzten Mal trat Oberbürgermeister Christian Ude zum traditionellen Geldbeutelwaschen am Marienplatz an. Zahlreiche Zuschauer waren bei dem Ritual dabei, das bis ins 15. Jahrhundert zurückgeht.
dpa |
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Das traditionelle Geldbeutelwaschen am Fischbrunnen zum Aschermittwoch mit OB Christian Ude, Hep Monatzeder und Ernst Wolowicz.
Petra Schramek Das traditionelle Geldbeutelwaschen am Fischbrunnen zum Aschermittwoch mit OB Christian Ude, Hep Monatzeder und Ernst Wolowicz.

München – Zum letzten Mal hat Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) am Aschermittwoch auf dem Marienplatz traditionsgemäß den Stadtsäckel gewaschen – in der Hoffnung, dass sich die Kassenlage im kommenden Jahr verbessert. Die Stadtfinanzen übergebe er in bester Verfassung, versicherte Ude. „Andere Städte, die auf diesen Brauch verzichten, können sich davon eine Scheibe abschneiden.“

Eineinhalb Wochen vor der Kommunalwahl ließ sich der scheidende Oberbürgermeister beim letzten Geldbeutelwaschen seiner 20-jährigen Amtszeit keine Wehmut anmerken: „Ich kann nicht jeden Tag trauern - im Gegenteil, ich freue mich auf die Freiheiten, die an meinem ersten Tag ohne Arbeit auf mich zukommen.“

Auch der dritte Bürgermeister Hep Monatzeder (Grüne) und Stadtkämmerer Ernst Wolowicz (SPD) spülten ihre Lederbeutel im Fischbrunnen aus. Den Brauch hatten im 19. Jahrhundert vor allem Dienstboten und arme Leute praktiziert. Damit wollten sie zeigen, dass ihr Portemonnaie vollkommen leer war, und die Dienstherrschaft dazu aufrufen, wieder etwas hineinzutun.

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