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Buntes München: Imposante Gebäude, aber manches wirkt aus der Zeit gefallen

Stadtspaziergänger Sigi Müller nimmt sich dieses Mal die Maxvorstadt in München vor – vom Hauptbahnhof bis zum Alten Nördlichen Friedhof.
von  Sigi Müller
Die Luisenstraße führt westlich am Königsplatz vorbei und streift die weltberühmten Propyläen.
Die Luisenstraße führt westlich am Königsplatz vorbei und streift die weltberühmten Propyläen. © Sigi Müller

Maxvorstadt — Am Bahnhofsplatz, neben dem Elisenhof beginnt die Luisenstraße. Als erstes sieht man die rotbunten Busse für Stadtrundfahrten. Ich bin auch schon einmal mitgefahren. Der beste Platz ist oben, bei offenem Verdeck, ganz vorne, quasi über dem Fahrer. Da hat man eine gute Übersicht, kann über Autos und Mauern schauen und die dahinter liegenden Gebäude sehen.

Auf der anderen Seite der kreuzenden Elisenstraße rechts das The Charles Hotel mit 5-Sterne-Luxus. Ein bisschen wirkt es aus der Zeit gefallen, hat eine mondäne Ästhetik, die eher an vergangene Hotelepochen erinnert.

40 Tonnen schwer: "Der Ring" (von 1996) vor dem The Charles Hotel.
40 Tonnen schwer: "Der Ring" (von 1996) vor dem The Charles Hotel. © Sigi Müller

Bevor es dann weiter Richtung Königsplatz geht, verengen viele Baucontainer vor der Berufsschule, die seit Jahren saniert wird, die Luisenstraße und hebeln den Verkehrsfluss aus. Der Königsplatz, das Lenbachhaus. Zur Rechten ein kleiner Park, Hausnummer 20, ein Backsteingebäude, mit einem hübschen, blauen Glücksdrachen versehen.

Luisenstraße in München: Zwischen Geschäftigkeit und Ruhe

An der Gabelsbergerstraße dann das imposante Gebäude der Technischen Hochschule. Der Komplex zieht sich entlang der gesamten Straße. An einem neueren Gebäude ein tolles Wandbild. Viel Technik darauf – zwei Studenten machen davor gerade Brotzeit. Auf dem Foto schaut es aus, als wären sie ein Teil des Bildes.

An einem der nächsten Gebäude eine riesige Giraffe, mit dem Spruch "Gott uns dieses Haus behüte, vor Bomben und der Steuertüte". Wie wahr.
Langsam nähere ich mich der Kreuzung zur Schellingstraße. Einen kurzen Ratsch bei Gertrud Stadler in der Puppenstube, über die ich ja erst vor kurzem berichtet habe, und dann endet die Luisenstraße an der Kirchenmauer des Alten Nördlichen Friedhofs, genauer gesagt an der Zieblandstraße.

Von lebendiger Geschäftigkeit am Bahnhof bis zum eher ruhigen Teil am Ende, bietet die Luisenstraße eine ganze Palette an Eindrücken.

In diesem Sinne eine schöne Woche

Ihr Sigi Müller

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