Bundespolizist schießt auf Boxer-Mischling

Seine Besitzer sind angetrunken. Es kommt zum Streit. Als die Beamten einschreiten wollen, geht der Hund auf sie los...
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Der Bundespolizist griff zur Waffe, als ihn ein Hund attackierte.
Bundespolizei Der Bundespolizist griff zur Waffe, als ihn ein Hund attackierte.

Seine Besitzer waren angetrunken und stritten sich handgreiflich. Als die Beamten einschreiten wollten, ging der Hund auf sie los - dann knallte ein Schuss.

Feldmoching - Am Dienstag gegen 17.40 Uhr befand sich eine Streife der Bundespolizei auf Bahnsteig 1 des S-Bahnhaltepunktes Fasanerie (Strecke S1). Dort wurden die drei Beamten von Passanten auf ein lautstark streitendes, alkoholisiertes Pärchen mit zwei nicht angeleinten Hunden aufmerksam gemacht.

Als die Beamten noch etwa 50 Meter entfernt waren, ging der 38-jährige Mann massiv auf die 37-jährige Frau los. Als die Beamten auf die Personen zugingen, lief ihnen einer der Hunde, ein etwa kniehoher, 19 Monate alter Boxermischling, bellend, knurrend und zähnefletschend entgegen.

Der mehrmaligen Aufforderung, die Hunde zurück zu rufen oder anzuleinen, wollten die Halter, denen zudem der Schlagstockeinsatz gegen den Hund angedroht worden war, zwar nachkommen.

Der Hund hörte aber nicht. Als er einen der Beamten anging, schoss dieser auf ihn, um den Angriff abzuwehren.

Der Boxermischling wurde im Bereich der Schnauze am linken Oberkiefer getroffen und leicht verletzt. Er ließ sich durch die Verletzung stoppen und wurde anschließend durch einen Tierarzt versorgt.

"Der Hund hat den Schusswaffengebrauch überlebt und wurde zur weiteren Behandlung in die Tierklinik Schwabing verbracht", so Bundespolizeisprecher Wolfgang Hauner.

Der zweite nicht angeleinte Hund, ein älterer Colliemischling, war ruhig geblieben. "Bei der Schussabgabe war eine Gefährdung von Personen ausgeschlossen", so Hauner.

Beim 38-Jährigen Hundehalter aus Feldmoching wurde ein Atemalkoholgehalt von 0,84 Promille, bei der 37-Jährigen aus Trudering von 2,3 Promille festgestellt.

Das Kreisverwaltungsreferat München wird über den Vorfall informiert und den Hund und die Eignung der Besitzerin zum Halten eines solchen Hundes überprüfen.

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