Bundespolizei vollstreckt zwei Haftbefehle
Ludwigsvorstadt - Beamte der Bundespolizei hatten bei Personenkontrollen am Hauptbahnhof die richtige Nase. Am Mittwoch kontrollierten sie zwei Personen, die zur Fahndung ausgeschrieben waren.
Am Vormittag wurde eine 20-Jährige kontrolliert, die per Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft Essen gesucht wurde. Die Frau war wegen Geldwäsche vom Amtsgericht Gelsenkirchen im Januar zu einer Geldstrafe von 1.800 Euro verurteilt worden. Da sie den Betrag plus 94,75 Euro Kosten nicht beglich und auch bei der gestrigen Kontrolle nicht aufbringen konnte, muss sie nun für 60 Tage ersatzweise in Haft. Sie wurde den Justizbehörden überstellt.
Am Nachmittag dann kontrollierten Bundespolizisten einen 37-jährigen Mann aus Palästina. Der Asylbewerber war vom Amtsgericht München wegen Erschleichen von Leistungen zu einer Geldstrafe von 600 Euro verurteilt worden. Da er den Betrag nicht beglich, wurde er von der Staatsanwaltschaft München I zur Fahndung ausgeschrieben. Nach mehreren Telefonaten konnte der 37-Jährige das Geld zusammenbekommen und die Wache freien Fußes verlassen.