Bundespolizei München: Skurriler Diebstahl am Hauptbahnhof

Am Mittwochmorgen versuchte ein betrunkener Slowake einem Landsmann am Hauptbahnhof ein gestohlenes Handy zu verkaufen. Dumm nur, dass es sich dabei um den Bestohlenen handelte.
von  AZ
Die Beamten der Bundespolizei konnten den Betrug schnell aufklären. (Symbolbild)
Die Beamten der Bundespolizei konnten den Betrug schnell aufklären. (Symbolbild) © Bundespolizei München

Ludwigsvorstadt - Dieser Deal ging in die Hose: Einen Tag vor Heiligabend hat ein 30-jähriger Mann einem betrunkenen 57-Jährigen sein Handy am Hauptbahnhof gestohlen. Zwei Tage nach dem Diebstahl konnte der 57-jährige Slowake sein Mobiltelefon mit einer App am Hauptbahnhof orten. Den Dieb fand er jedoch nicht.

Handy-Verkäufer hatte 2,35 Promille

Wenige Tage später, am 27. Dezember, fand das Handy dann unverhofft doch wieder zu seinem Besitzer, denn der Dieb wollte seine Beute wieder verkaufen. Am Haupteingang des Bahnhofs bot er das etwa 200 Euro teure Gerät zum Verkauf an, zu diesem Zeitpunkt hatte der Mann laut Polizei 2,35 Promille. Allerdings hat der 30-Jährige wohl nicht damit gerechnet, dass es sich bei dem potentiellen Käufer um den Bestohlenen handelte.

Als der 57-Jährige erkannte, dass der Mann sein gestohlenes Handy verkaufen wollte, rief er die Polizei. Bei der anschließenden Durchsuchung konnten die Beamten das Mobiltelefon letztendlich finden. Während das Opfer sein Handy wiederbekam, wird der Dieb nun dem Haftrichter vorgeführt.

Ladendetektiv erwischt Lebensmittel-Dieb

Ein weiterer misslungener Diebstahl ereignete sich in einem Geschäft im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofs: Ein 20-jähriger Russe wollte dort Lebensmittel klauen, wurde aber vom zuständigen Ladendetektiv entlarvt und daraufhin der Bundespolizei übergeben. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, das der Dieb keinen festen Wohnsitz hat, vollziehbar ausreisepflichtig ist und weder einen gültigen Pass noch ein Visum besitzt. Gegen den Russen wurde nun Untersuchungshaft angeordnet.

Sieben Straftäter am Hauptbahnhof festgenommen

Vom 23. bis 25. Dezember wurden außerdem sieben weitere Straftäter wegen unterschiedlicher Delikte am Hauptbahnhof festgenommen. Drei wurden wegen nicht beglichener Geldstrafen inhaftiert, die anderen vier Personen konnten die Wache zum Teil nach Zahlung von Geldstrafen wieder freien Fußes verlassen.

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