Bürgerinitiative will Unnützwiese in Trudering schützen

Die Gewofag will auf der Unnützwiese 45 Wohnungen bauen - eine Bürgerinitiative will sämtliche Grünflächen vor Bebauung schützen.
von  Gabriele Mühlthaler
Anwohner wehren sich dagegen, dass auf dieser Wiese gebaut wird.
Anwohner wehren sich dagegen, dass auf dieser Wiese gebaut wird. © Mühlthaler

Trudering - Im Streit über die geplante Wohnbebauung (AZ berichtete) hat die Bürgerinitiative (BI) "Rettet die Unnützwiese" jetzt ein Bürgerbegehren angekündigt. Das soll nicht nur Häuser auf dem beliebten Bolzplatz in Truderinger verhindern, sondern alle Grünflächen im Stadtgebiet vor Bebauung schützen.

"Die Bürgerinitiative ,Rettet die Unnützwiese' wird ein stadtweites Bürgerbegehren zum Schutz aller Grünflächen schnellstmöglich auf den Weg bringen", teilte die BI jetzt mit. Der Grund: Seit im Sommer bekannt wurde, dass die Städtische Wohnbaugesellschaft Gewofag 45 Wohnungen auf der Truderinger Unnützwiese errichten will, kämpfen die Nachbarn um ihren Bolzplatz.

Bürgerbegehren muss stadtweit abgehalten werden

Doch das Projekt "Wohnen für Alle", das geplant ist, nimmt nur einen Teil der Grünfläche ein, Spiel- und Bolzplatz bleiben bestehen. Die BI jedoch möchte die komplette Wiese frei halten und sieht als einzige Chance ein Bürgerbegehren. Das muss in diesem Fall stadtweit abgehalten werden, weshalb der "Schutz aller Grünflächen" gefordert wird. Die BI will sich jetzt mit anderen Stadtteilen vernetzen, wo "die Stadt ebenfalls Grünflächen vernichten will".

Starten soll das Begehren im Dezember, knapp 34.000 Unterschriften sind nötig, damit ein Bürgerentscheid eingeleitet werden kann.

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