Brutaler Straßenraub geklärt

Bereits am 27. Juni kam es zu einem brutalen Raubdelikt in Freimann. Ein 67-jähriger Münchner wurde niedergeschlagen, getreten und ausgeraubt. Jetzt meldet die Polizei einen Erfolg. 
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Die Polizei konnte einen Straßenraub aufklären.
ber Die Polizei konnte einen Straßenraub aufklären.

Bereits am 27. Juni kam es zu einem brutalen Raubdelikt in Freimann. Ein 67-jähriger Münchner wurde niedergeschlagen, getreten und ausgeraubt. Jetzt meldet die Polizei einen Erfolg.

Freimann - Der Mann war nach einem Stadtbummel, bei dem er auch am Hauptbahnhof Geld abhob, mit der U-Bahn bis zur Haltestelle Am Hart gefahren.

Von dort aus fuhr er mit dem Bus in Richtung Kieferngarten und stieg an der Haltestelle Werner-Egk-Bogen aus. Von hier aus wollte er zu Fuß zu seiner Wohnung gehen. Kurz vor seinem Wohnanwesen wurde er in einer Durchfahrt von zunächst unbekannten Tätern niedergeschlagen und am Boden liegend mit Füßen getreten.

Gleichzeitig wurde ihm die Umhängetasche mit Ausweispapieren und einem höheren Geldbetrag vom Körper gerissen. Durch die Schläge und Tritte musste der 67-Jährige mehrere Tage stationär im Krankenhaus verbringen.

Den Ermittlungen zufolge wurde die Tat von zwei Männern verübt, von denen aber nur einer auf den am Boden liegenden Rentner einschlug  und -trat. Bereits von Anfang an bestand der Verdacht, dass der Mann schon auf der Heimfahrt von den Tätern verfolgt wurde.

Dieser Verdacht bestätigte sich durch die Auswertung von Überwachungsvideos. In U-Bahn und MVV-Bus konnten die Bilder von zwei Tatverdächtigen entdeckt werden. Es gingen allerdings nur wenige Hinweise ein, die alle negativ überprüft wurden.

Über eine Anfrage der Kriminalpolizei in Berlin erfuhr das Polizeipräsidium München im August von einer europaweit agierenden rumänischen Tätergruppe, die sich offensichtlich auf Raubstraftaten spezialisiert hatte.

Durch Fotovergleiche gelang es, zwei rumänische Staatsangehörige im Alter von 25 und 26 Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit zu identifizieren. Der 25-jährige Tatverdächtige befand sich zu dieser Zeit bereits in Athen in Haft, wurde aber mittlerweile auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft Berlin in anderer Sache an die deutschen Behörden ausgeliefert.

Der zweite Tatverdächtige wurde Anfang Juli nach einer Raubstraftat in Basel festgenommen und dort inhaftiert. Im November 2013 wurde von Beamten des Kommissariats 21 eine Vernehmung des an die deutschen Behörden ausgelieferten Tatverdächtigen in Berlin durchgeführt.

Im Rahmen dieser Vernehmung gestand er seine Tatbeteiligung und benannte seinen Mittäter. Gegen die beiden Beschuldigten und andere Personen aus deren Umfeld wird noch wegen weiteren Straßen- und Wohnungsraubüberfällen in Deutschland und anderen europäischen Ländern ermittelt, bei denen die jeweiligen Täter stets mit hoher krimineller Energie und großer Brutalität vorgingen.

 

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