Brutaler Raubüberfall auf Rentner: Polizei schnappt Täter

Es war ein brutaler Überfall, der sich Anfang November 2017 in Ramersdorf ereignete: Ein Räuber attackierte einen Rentner in dessen Wohnung mit Faustschlägen, während ein Komplize die Wohnung ausräumte. Jetzt kann die Polizei einen Fahndungserfolg vermelden.
Christoph Elzer, Ralph Hub |
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Gut zwei Monate nach der Tat konnte die Polizei einen der brutalen Täter festnehmen.
imago Gut zwei Monate nach der Tat konnte die Polizei einen der brutalen Täter festnehmen.

Ramersdorf - Der Rentner aus Ramersdorf hatte an jenem Abend einen Nachbarn zu Besuch erwartet. Deshalb war er arglos, als es kurz nach 19 Uhr klingelte. Die Tür hat keinen Spion, deshalb sah der 78-Jährige nicht, dass zwei fremde Männer im Treppenhaus des Wohnblocks in der Ottobrunner Straße lauerten.

Der eine Täter schlug sofort mit der Faust zu und traf das Opfer im Gesicht. (AZ berichtete) "Er drängte den Rentner gewaltsam zurück in die Wohnung", so Polizeisprecher Florian Hirschauer. Der 78-Jährige taumelte zurück. Verzweifelt versuchte er, sich gegen den Angreifer zu wehren. Doch der etwa 30 Jahre alte Mann ist ihm kräftemäßig weit überlegen. Die Gegenwehr des Opfers schien die Wut des Fremden nur noch mehr anzustacheln. Immer wieder schlug er zu.

Ein Täter vergisst sein Handy in der Wohnung

Unterdessen drang der zweite Täter in die Wohnung ein. Er durchwühlte die Zimmer systematisch, dann flohen die beiden Männer über den Balkon auf die Ottobrunner Straße und konnten unerkannt entkommen. Unter Schock humpelte ihr 78-jähriges Opfer zu einem Nachbarn. Wegen der zerschmetterten Nase musste er stationär im Krankenhaus behandelt werden.

Nun, gut zwei Monate nach der brutalen Tat, hat die Polizei einen der mutmaßlichen Täter festgenommen. Dabei kam ihr zu Hilfe, dass die Räuber sich bei ihrer Tat recht dumm anstellten. Nicht nur, dass sie bei ihrer Flucht einen großen Teil der Beute verloren, zudem hatte einer der Männer auch noch sein Handy in der Wohnung des Opfers liegengelassen.

Den Eigentümer des Mobiltelefons konnten die Fahnder dementsprechend schnell ermitteln. Gegen den 39-jährigen Polen erging Haftbefehl, doch zunächst war der Mann nicht auffindbar. Dann der Fahndungserfolg: Am Mittwoch (10. Januar 2018) wurde der Gesuchte bei einer Routinekontrolle der Zollfahndung auf der A94 bei Töging kontrolliert und schließlich festgenommen. Von dem zweiten mutmaßlichen Täter fehlt derzeit allerdings noch jede Spur.

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