Brötchen und mehr: So wird Bairisch ausverkauft!

Im Münchner Hauptbahnhof werden Schrippen verkauft. Kein Einzelfall. Norddeutsche Ausdrücke sind in München immer häufiger anzutreffen.
Ludwigsvorstadt - Schrippen mit Leberkäse" gibt es bei Rubenbauer am Hauptbahnhof. Kein Einzelfall in München. In der Bilderstrecke oben sehen Sie ein paar weitere Beispiele, die wir gestern während eines kurzen Rundgangs in der Ludwigsvorstadt gefunden haben.
Die AZ-Leser sind überwiegend nicht begeistert vom Verfall des Bairischen. Einige Facebook-Kommentare zum "Schrippengate":
"Mia san boarisch und braucha koan Preißn-Slang!" Andrea Ulrich
"Schrippe to go." Bruno Rossmeisl
"Wie hat der Betreiber den Bayrischen Einbürgerungstest bestanden?" Tom Ra
"Wenns zumindest ein Weckle wäre." Charlotte Strohhalm
"What the Hell is a SCHRIPPE?" Manuel Pfeiffer
"Ja wo samma denn?" Gitta Wager
"Muenchen ist eben multikulti." Sylvia Bernhard
"Macht doch nichts. Mehr Toleranz bitte!" Horst Engler-Hamm
"Ich bin für sofortigen Lizenzentzug! Frevel... - die verkaufen Dinge, die es in Bayern garnicht gibt. *zwinker*" Markus Zechmann
"Da vergeht ma da Appetit :-)" Andrea Myrth
"Wenn ich nach Berlin komme, möchte ich auch merken, dass ich in einer anderen Stadt bin. Möchte das Berlinern hören und eine Currywurst essen und ein Berliner Kindl trinken. Genauso gehört zu München die Weißwurscht, das Weissbier, die Leberkassemmel und der Dialekt!" Unzki Purunzki
"Preußen bei der Arbeit." Jens Fleischmann
"Weckle in Berlin, Wollwürste in Stuttgart, Schrippen in München. Na und? Cevapcici und Hot Dogs gibt es auch in jeder Stadt." Katja Heine
"Selbst ich als WESTberliner finde, dass Schrippe echt ein ätzendes Wort ist." Lars Gläser