Brauchen Frauen andere Medizin als Männer?
Die Ringvorlesung "Wissenschaft - Geschlecht - Medizin" am Klinikum rechts der Isar stellt aktuelle Befunde aus dem Bereich Genderforschung vor.
Haidhausen - Nehmen Frauen Schmerz anders wahr, als Männer? Wie können geschlechtsspezifische Unterschiede in der medizinischen Forschung berücksichtigt werden? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich eine Vortragsreihe zum Thema "Wissenschaft - Geschlecht - Medizin".
In insgesamt fünf Vorlesungen werden aktuelle Befunde aus dem Bereich Genderforschung in der Medizin vorgestellt und diskutiert.
Die Vorträge finden jeweils mittwochs von 17.15 bis 18.45 Uhr statt. Veranstaltungsort ist Hörsaal C des Klinikums rechts der Isar, in der Ismaninger Str. 22, München.
Obwohl bereits in verschiedenen Disziplinen der Medizin wichtige Erkenntnisse zu geschlechtsspezifischen Besonderheiten vorliegen, ist der Weg hin zur Umsetzung einer gendersensiblen Medizin nicht leicht. Forschung, Lehre, klinische Versorgung, Umgang mit Patienten, aber auch die Karriere von Medizinern sind in Bezug auf die Kategorien Gender und Geschlecht zu überdenken.
Dazu ist eine tiefgehende Sensibilisierung erforderlich – von Ärzten, Forschenden und forschungsfördernden Einrichtungen bis hin zu den Vertretern der Gesundheitspolitik.
In der Ringvorlesung zum Thema „Wissenschaft - Geschlecht - Medizin“ werden Schnittstellen von Wissenschaft, Geschlecht und Medizin aus mehreren Perspektiven beleuchtet. Die Veranstaltungsreihe wurde von der Koordinierungsstelle für Chancengleichheit und Karriereplanung an der Fakultät für Medizin in Zusammenarbeit mit der Frauenbeauftragten der Fakultät und dem Institut für Geschichte und Ethik der Medizin konzipiert.
Die Vorlesungsreihe beginnt am Mittwoch, 23. Oktober, mit einem Vortrag von Prof. Dr. Brigitte Lohff, ehemalige Direktorin des Instituts für Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin in Hannover, zum Thema "Wie aktuell ist das Projekt Gendermedizin?".
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