Brandserie in Pasing: Zwei Mädels (16/17) geschnappt
München - Nach über sieben Wochen konnte die Polizei die Brandserie in Pasing (AZ-berichtete) aufklären. Die Ermittlungen führten die Polizei zu zwei jungen Mädchen im Alter von 16 und 17 Jahren, die in einem Wohnheim in Pasing untergebracht waren.
Neben den zwölf Brandstiftungen in Pasing am 8. Juni und 10. Juni, als überwiegend Recyclincontainer in Brand standen, konnte die Polizei den beiden Mädchen noch drei weiter Zündeleien nachweisen
Demnach sollen die Teenager einer Container an einer Wertstoffinsel in der Perlschneiderstraße angezündet haben, wobei vier weitere Container von den Flammen erfasst wurden.
Außerdem sollen sie in der Parkanlage Schirmerweg ein Rettungsreifen angezündet und auf einem nahegelegenen Spielplatz ein T-Shirt verbrannt haben. Nach ihrem Motiv gefragt entgegneten die beiden Mädchen sie hätten "aus Fun" mit einem Feuerzeug die Gegenstände angezündet.
Einen Zusammenhang mit der Brandstiftung an der Pasinger Moschee sieht die Polizei nicht.
Gegen die 17-Jährige wurde zudem ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriff in den Schienenverkehr eingeleitet. Weil sie an einem späten Abend im Mai auf den Gleisen in der Nähe des asinger Bahnhofes herumlief, musste der Zugverkehr für 30 Minuten lahmgelegt werden. Sie konnte damals von der Polizei aufgegriffen und in ihr Wohnheim zurückgebracht werden.
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