Brandanschlag in Obersendling: Schaden bei rund zwei Millionen

Mehr als ein Dutzend Laster und Maschinen sind zerstört. Es gibt noch keine Hinweise auf die Täter.
von  Ralph Hub
Abgebrannte Baufahrzeuge und zerstörte Kabelrollen.
Abgebrannte Baufahrzeuge und zerstörte Kabelrollen. © Foto: dpa

Obersendling - Es ist über rund 140 Meter Länge eine einzige Spur der Verwüstung und Zerstörung. Laut Polizei entstand bei dem Brandanschlag auf ein Logistik- und Lagerzentrum einer Baufirma in Obersendling am frühen Montagmorgen ein Gesamtschaden von rund zwei Millionen Euro.

Staatsschutz ermittelt wegen Brandanschlag in Obersendling

Drei Laster (3,5-Tonner) wurden durch die Flammen zerstört, dazu zwei weitere 7,5-Tonner, sowie fünf Anhänger, die mit Baumaterial und Maschinen beladen waren. Ein Kleinbagger ist völlig ausgebrannt. Zudem wurden zehn Kabeltrommeln zerstört sowie 25 Trommeln mit Glasfaserkabeln. Allein der Wert der Datenkabel beträgt rund eine Viertelmillion Euro. Noch nicht berücksichtigt sind Schäden an Bäumen und Büschen.

Wer hinter dem Brandanschlag auf dem Gelände an der Siemensallee steckt, ist noch nicht geklärt. Bisher hat sich noch niemand zu der Tat bekannt. Der Staatsschutz ermittelt. Die Verantwortlichen werden in linksextremistischen Kreisen vermutet.

Anschläge in München auf Mobilfunkmasten und Stromkabel

In den vergangenen Jahren wurden in München und Umgebung Brandanschläge beispielsweise auf Mobilfunkmasten und Stromkabel verübt (AZ berichtete). Nach einem Brandanschlag im Werksviertel fiel bei 20.000 Haushalten im Osten der Stadt der Strom aus.

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