Bomben-Bilanz der Polizei

Erleichterung in Allach: Die 450-Kilogramm-Fliegerbombe ist entschärft. Hier fasst die Polizei die Ereignisse der vergangene Bombe-Tage zusammen.
Allach - Lesen Sie hier den Pressebericht der Polizei zum Bombenfund in Allach und der erfolgreichen Entschärfung:
"Am Sonntag, 15.09.2013, gegen 12.30 Uhr, meldete sich eine Pilzsammlerin bei der Polizei. Sie hatte im Allacher Forst in einer ca. 40 cm tiefen Grube einen metallischen Gegenstand ausfindig gemacht. Sie vermutete, dass es sich dabei um eine Bombe handelt.
Hinzugezogene Beamte von einer Spezialdienststelle und ein ebenfalls hinzugezogener Sprengmittelräumdienst bestätigten die Vermutung. Allerdings musste der Gegenstand zu einer genaueren Bestimmung freigelegt werden. Hierzu konnte erst am darauffolgenden Tag geeignetes Gerät herangeschafft werden.
Am Montag, 16.09.2013, konnte gegen 13.05 Uhr die Bombe schließlich freigelegt werden. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine amerikanische 450 kg Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg handelte. Zur Entschärfung wurde ein Sicherheitsbereich von 800 Metern im Radius um die Bombe festgelegt. Dies betraf auch eine angrenzende Wohnsiedlung, welche geräumt werden musste. Insgesamt wurden 800 Personen aus den Wohnungen bzw. Häusern gebracht. 400 davon wurden in den von der Feuerwehr und den Hilfsorganisationen bereitgestellten Räume untergebracht. Des Weiteren war die BAB A 99 auf Höhe Allacher Tunnel und die Zugstrecke München-Ingolstadt von den Sperrmaßnahmen betroffen.
Zunächst sollte die Bombe gegen 20.30 Uhr entschärft werden. Dieser Termin verzögerte sich, da zum einen in näherer Entfernung sich eine Hochdruckgasleitung befand und zum anderen der Luftraum über dem Fundort der Bombe ebenfalls gesperrt werden musste.
Die Entschärfung fand schließlich gegen Mitternacht statt. Gegen 00.20 Uhr konnte Entwarnung gegeben und die Bewohner zu ihren Wohnung und Häusern zurückkehren. Seitens der Polizei waren an dem Einsatz ca. 100 Einsatzkräfte beteiligt. Die Bundespolizei war ebenfalls mit zehn Beamten zur Sperrung der Bahnstrecke vor Ort."