Blume und der Findefuchs
Trudering - Der alljährliche Vorlesetag Mitte November ist ein Fixpunkt im Kalender von Markus Blume. Jedes Jahr besucht der CSU-Landtagsabgeordnete für den Münchner Osten dabei Grundschulen und liest den Schülerinnen und Schülern eine Stunde lang verschiedene Geschichten vor.
Auch am vergangenen Freitag. Guter Tradition folgend, begann Blume auch heuer wieder in der Grundschule an der Rennertstraße, ehe die Grundschule an der Markgrafenstraße mit gleich zwei Vorlesestunden folgte.
Während „Oma schreit der Frieder“ von Gudrun Mebs schon zum festen Repertoire des Abgeordneten gehört, war „Der Findefuchs“ von Irina Korschunow und Reinhard Michl für ihn selbst eine neue Erfahrung.
Die Reaktionen der Kinder sind ähnlich: Manche wissen den Verlauf der Geschichte schon oder glauben es zumindest. Während sie meist erst von den Lehrerinnen eingebremst werden, spitzen andere mit großen Augen gespannt die Ohren und rutschen auf ihren kleinen Stühlen hin und her.
Am Ende einer jeden Geschichte folgt dann aus Dutzenden Kehlen ein lang gezogenes, kreischendes „noch eine Geschichte…“.
Genau das ist die Absicht hinter dem Vorlesetag. Der 2004 von der Stiftung Lesen und der Wochenzeitung "Die Zeit" eingeführte Vorlestag will ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für das Vorlesen setzen und so Freude am Lesen wecken.
Im nunmehr zehnten Jahr seines Bestehens konnten sich die Initiatoren über eine Rekordbeteiligung Freude.
Über 80.000 Vorleserinnen und Vorleser hatten sich im Internet registriert. „Jeder einzelne leistet einen Beitrag, die Phantasie und Lesekompetenz unserer Kinder anzuregen“, freut sich Blume.
Er selbst nimmt sich gerne die Zeit: „Es macht ja selbst Spaß und man freut sich über die Reaktionen der Kinder.
Die Zuhörerschaft am Vorlesetag ist ja doch größer als zuhause“, schmunzelte Blume, der seinen beiden Kindern selbst regelmäßig vorliest.
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