Bitte mehr von solchen Bankern

In Haidhausen wäre eine 81-Jährige fast um 30 000 Euro geprellt worden – hätte nicht ein aufmerksamer Filialleiter der Münchner Bank einen Riegel vorgeschoben.
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Schützte seine Kundin vor einer Trickbetrügerbande: Andreas Wimmer (27).
Burner Schützte seine Kundin vor einer Trickbetrügerbande: Andreas Wimmer (27).

In Haidhausen wäre eine 81-Jährige fast um 30 000 Euro von Enkeltrickbetrügern geprellt worden – hätte nicht ein aufmerksamer Filialleiter der Münchner Bank einen Riegel vorgeschoben.

Haidhausen - Für die Sorgen ihrer Enkel haben Großeltern fast immer ein offenes Ohr. Das wissen auch Betrüger – und zocken als vermeintliche Verwandtschaft Senioren ab. Die Tricks der Gauner werden immer raffinierter, ältere Menschen fallen immer öfter auf die Abzockmaschen herein – wie neulich in Haidhausen.

Dort wäre eine 81-Jährige fast um 30 000 Euro von Enkeltrickbetrügern geprellt worden – wäre nicht ein Filialleiter der Münchner Bank misstrauisch geworden.

Anfang November klingelte bei Frau B. (81) das Telefon. Durch geschickte Gesprächsführung gelang es der unbekannten Anruferin sich als Schwester der Seniorin auszugeben. Die Unbekannte gaukelte der Rentnerin vor, sie brauche dringend 30 000 Euro für einen Immobilienkauf in Haidhausen. Frau B. ließ alles stehen und liegen und ging zu ihrer Hausbank in die Preysingstraße. Sie verlangte nach dem Geschäftsstellenleiter.

Lesen Sie hier: Enkeltrick! 89-Jähriger fällt auf miese Abzocke rein

Dem Filialleiter, Andreas Wimmer (27), erschien die Geschichte der vermeintlichen Schwester äußerst fadenscheinig. Er hakte nach: Wann haben sie ihre Schwester das letzte Mal gesehen? Warum braucht sie das Geld sofort? Wann hat sie das letzte Mal angerufen? - Fragen, die die Seniorin nur lückenhaft beantworten konnte. Jetzt lag es auf der Hand: Hier muss es sich um einen Enkeltrickbetrug handeln.

Der Banker verweigerte der Rentnerin die Auszahlung von 30 000 Euro, außer ihre Schwester käme gemeinsam mit ihr persönlich vorbei. „Ich war von Anfang an etwas stutzig. Hätte ich Frau B. nicht ins Gewissen reden, und sie so von ihrem Vorhaben abhalten können, hätte ich sofort die Polizei alarmiert“, so Wimmer.

Glück für Frau B.: Nach dem Gespräch mit ihrem Banker, bekam die 81-Jährige einen Anruf von der Polizei, dass sie Opfer einer Trickbetrügerbande wurde.

„Sie haben mich vor einer großen Dummheit bewahrt“ - mit diesen Worten bedankte sich die Rentnerin am nächsten Morgen herzlich bei ihrem Finanz-Schutzengel Andreas Wimmer.

Die Kriminalpolizei warnt dringend davor, angeblichen Verwandten, die sich plötzlich telefonisch melden, Geld zur Verfügung zu stellen. Die Angerufenen sollten unbedingt mit Vertrauenspersonen sprechen oder sich direkt an die Polizei wenden.

Auf keinen Fall sollten Details zu familiären und finanziellen Verhältnissen verraten oder Geld an Unbekannte übergeben werden.

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