Bezirksauschuss kämpft um Bürgerbüro
Die Stadt München möchte die Zahl der Bürgerbüros reduzieren, auch das Bürgerbüro in Neuhausen ist betroffen. Der Bezirksauschuss wehrt sich jetzt gegen die Schließung.
Neuhausen – „Wir müssen um unser Bürgerbüro kämpfen“, sagt Ingeborg Staudenmeyer, Vorsitzende des Bezirksausschusses (BA). Es könne nicht sein, dass die Schlangen vor den Bürgerbüros immer länger werden und gleichzeitig aber Büros schließen.
Der BA lehnt die Beschlussvorlage des Kreisverwaltungsreferates ab. Nicht nur das: Der BA fordert erneut, beim Kreativzentrum an der Ecke Leonrodplatz ein Bürgerbüro zu errichten und die Öffnungszeiten am Dienstag und am Donnerstag jeweils bis 18.30 Uhr zu verlängern.
Gleichzeitig kritisiert der BA nochmals die Entscheidung der Stadt: Die Reduzierung auf vier Bürgerbüros in München unterstützte nicht den Grundgedanken einer bürgernahen Verwaltung und werde nicht der demografischen Entwicklung in der Stadt gerecht.
„Da wird Bürgernähe weggenommen und gegen diese Strömung müssen wir uns wehren“, sagt Staudenmeyer. Schon allein der Name „Bürgerbüro“ vermittle die Nähe zum Bürger und das könne so nicht mehr stattfinden.