Betrunkener Ladendieb wehrt sich: Bundespolizist erleidet Wadenbeinbruch
Haidhausen - Ein Einsatz am Ostbahnhof ist am Freitagnachmittag für einen Bundespolizisten mit einem Wadenbeinbruch zu Ende gegangen. Der 28-Jährige war gemeinsam mit einem Beamten wegen des Verdachts des Diebstahls in einem Ladengeschäft beordert worden. Das teilte die Bundespolizei am Montag mit.
Ladendieb steckt Thunfischdosen ein - und wird entdeckt
Dort hatte ein Ladendetektiv gegen 17.30 Uhr einen Betrunkenen dabei beobachtet, wie er mehrere Thunfischdosen im Wert von rund 20 Euro in die Jacke steckte. Wie sich später herausstellen sollte, war der 33-jährige Wohnsitzlose mit 3,35 Promille alkoholisiert und wurde laut Bundespolizei bei der Aufklärung des Sachverhalts im Büro des Ladens äußerst aggressiv.
Wadenbeinbruch: Polizeimeister verletzt sich bei Einsatz
Als der Mann zur nahen Wache mitgenommen werden sollte - dort wollten die Beamten seine Identität feststellen - wehrte er sich und schlug um sich. Ein Polizeimeister wurde am Bein verletzt. Später im Klinikum diagnostizierten die Ärzte einen Wadenbeinbruch bei dem 28-Jährigen.
3,35 Promille: Betrunkener Ladendieb in Gewahrsam
Ein zweiter Polizeimeister zog sich Schürfwunden am Arm zu, konnte seinen Dienst jedoch fortsetzen. Mit Verstärkung gelang es schließlich, den Betrunkenen zur Wache ins Revier am Ostbahnhof zu bringen. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme an, der Mann wurde bis 6 Uhr des Folgetages in Unterbindungsgewahrsam genommen. Die Bundespolizei ermittelt gegen den 33-Jährigen wegen eines tätlichen Angriffs, wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen des Verdachts auf Diebstahl.
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