Betrunken und aggressiv: Drei Einsätze am Hauptbahnhof
Ein Australier will einen Polizisten würgen, ein Betrunkener schlägt um sich: Drei Fälle von Widerstand gegen Polizeibeamte beschäftigen die Bundespolizei am Wochenende am Hauptbahnhof.
Ludwigsvorstadt - Viel zu tun hatte die Bundespolizei am Wochenende am Hauptbahnhof.
Schon am Freitagabend (8. November) pöbelte ein 61- jähriger Australier am Gleis 12 des Hauptbahnhofes wiederholt gegen Reisende.
Als ihn gegen 20 Uhr eine Streife der Bundespolizei zur Rede stellte, war er aggressiv und unkooperativ. Als die Beamten ihn auf die Dienstelle mitnahmen, griff er einen der Beamten unvermittelt an und versuchte ihn zu würgen.
Den nicht alkoholisierten Australier erwartet nun eine Strafanzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Der Beamte blieb unverletzt.
Am Samstag den 9. November brachten zwei Bahnsicherheitsmitarbeiter gegen 16.35 Uhr eine 41-Jährigen aus der Schwanthalerhöhe zur Bundespolizei, der zuvor eine armenische Familie am Hauptbahnhof und in der S-Bahn beleidigt hatte.
Der 41-Jährige verhielt sich äußerst aggressiv und weigerte sich trotz mehrfacher Aufforderung Ausweispapiere auszuhändigen oder Angaben zur Person zu machen.
Als sein Rucksack durchsucht werden sollte, beleidigte er einen Bundespolizisten verbal, versuchte er die Beamten wegzustoßen, schlug mit Händen und Füßen um sich und sperrte sich gegen weitere Maßnahmen.
Der mit 2,8 Promille stark alkoholisierte Mann verletzte einen Bundespolizisten leicht. Der Mann zog sich selbst eine leichte Abschürfung an der Stirn zu.
Neben dem Widerstand wird gegen den Münchner auch wegen Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.
Am Sonntagmorgen (10. November) gegen 1.40 Uhr kam ein 31-jähriger Armenier einem Platzverweis am Münchner Hauptbahnhof nicht nach.
Bei der Begleitung aus dem Hauptbahnhof beleidigte er die Beamten und versuchte umgehend wieder den Bahnhof zu betreten. Dabei schlug er wild um sich.
Auch gegen ihn wird wegen Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.
