Beratungsstelle "rosaAlter" feiert fünfjähriges Bestehen
Bereits seit fünf Jahren bietet die Beratung "rosaAlter" älteren Münchner Lesben, Schwulen und Transgender n eine Anlaufstelle, in der sie Hilfe finden und Kontakte knüpfen können.
Ludwigsvorstadt - "rosaAlter" ist eine einzigartige Institution in München. Hier können ältere Lesben, Schwule und Transgender sich beraten lassen und vernetzen.
„Jetzt kommt eine Generation ins die Jahre, die offen homosexuell lebt und die selbstbewusst Ansprüche an ein Leben im Alter anmeldet“, erklärt "rosaAlter"-Mitarbeiter Peter Priller.
Entsprechend vielfältig seien auch die Anliegen, mit denen die Münchner zur Beratung kommen. Finanzielle Sorgen und der Erhalt der Wohnung im hohen Alter, ebenso aber auch die Sorge, keine verständnisvollen Pflegedienste und -plätze zu finden.
Thomas Niederbühl, Geschäftsführer der Münchner Aids-Hilfe, erkennt nach fünf Jahren Projektarbeit bereits klare erste Erfolge: "Ganz langsam stellen sich Altenheime endlich auf Lesben, Schwule und Transgender ein und ignoriert sie nicht länger.“
Auch bei Problemen mit Partnersuche und Sexualität sowie bei mangelndem familiären Rückhalt ist die Beratungsstelle ein Ansprechpartner.
Was dabei immer wieder zur Sprache kommt: Die Schwulen- und Lesbenszene biete vorwiegend jüngeren Menschen eine Heimat, ältere Schwule und Lesben fänden häufig keinen Zugang mehr.
Das Projekt "rosaAlter" will diesem Trend entgegenwirken und älteren Lesben, Schwulen und Transgendern eine alternative Anlaufstelle bieten.
Am 19. April feierte die Beratungsstelle ihr fünfjähriges Bestehen.
- Themen: