Bei Kranarbeiten: Trümmberbruch!

Bei Kranarbeiten verfängt sich ein Haken in einem Stahlträger. Das 1000-Kilo-Gewicht schwenkt zur Seite - der Schenkel eines Arbeiters wird eingequetscht.
von  Anne Hund
Unterschenkel eingequetscht: Der Arbeiter erlitt einen Trümmerbruch.
Unterschenkel eingequetscht: Der Arbeiter erlitt einen Trümmerbruch. © dpa

Moosach - Beinahe hätte der 25-jährige Fahrer eines Tiefladers auf der Baustelle an der Hanauer Straße sein Bein verloren. Der Arbeiter erlitt bei einem Unfall neulich während Kranarbeiten auf der Baustelle einen gefährlichen Trümmerbruch.

Sein Unterschenkel wurde bei Kranarbeiten von einem 1000 Kilo schweren Stahlträger eingequetscht, wie die Polizei an diesem Dienstag berichtet hat.

Beim Verladen dieser Stahlträger hatte der 25-Jährige dem Kranführer geholfen. Der hatte mit dem Kran die schweren Stahlträger auf einen Lkw verladen. Der 25-Jährige hatte im Anschluss jeweils die Kette gelöst, und dem Kranführer ein Handzeichen gegeben.

Beim Einziehen des Kranseils verfing sich jedoch plötzlich ein Haken in einem Stahlträger, der dadurch angehoben und zur Seite geschwenkt wurde. Dabei wurde der linke Unterschenkel des 25-jährigen Fahrers an der Ladebordwand eingequetscht.

Der Arzt stellte einen Trümmerbruch fest.

Gegen den 54-jährigen Kranführer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet, berichtet die Müchner Polizei. Er hätte das Kranseil mit dem Haken nicht anheben dürfen, während der 25-Jährige in der Nähe stand.

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