Behindertenparkplatz vor der Praxis?

Damit Patienten im Rollstuhl direkt vor der Tür aussteigen können, wünscht sich ein Arzt in der Herzogstraße einen Behindertenparkplatz. Nicht ganz einfach.
von  Almut Ringleben

Damit Patienten im Rollstuhl direkt vor der Tür aussteigen können, wünscht sich ein Arzt in der Herzogstraße einen Behindertenparkplatz in Praxis-Nähe. Nicht ganz einfach.

Schwabing - Es ist ein naheliegender Antrag. Ein Hausarzt in der Herzogstraße wünscht sich einen Behinderten-Parkplatz vor seiner Praxis. Denn die meisten behinderten Menschen werden mit einem Auto zum Arzt fahren oder chauffiert. Da ist ein weiter Fußmarsch mit Handicap beschwerlich.

Dennoch tun sich die Bezirksausschüsse schwer, solch einen Antrag zu genehmigen. „Natürlich wird eine Ortsbegehung in der Herzogstraße stattfinden, vielleicht finden wir dort auch besondere Umstände vor“, stellt ein Mitglied der SPD im Bezirksausschuss Schwabing-West klar, „aber grundsätzlich ist das eine schwierige Angelegenheit“.

Zumal es sich in diesem Fall um einen Hausarzt handelt. Würde dieser Antrag genehmigt, ohne dass es ein Sonderfall sei, so ziehe das eine Reihe von Beschwerden und weiteren Anträgen anderer Ärzte nach sich, befürchtet die CSU.

Man wolle vermeiden, einen Präzedenzfall zu schaffen, auf den sich dann jeder Orthopäde oder auch jeder Arzt berufen könne.

 

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