Baustellen und Verkehr ohne Ende

Pasing ist im 21. Jahrhundert angekommen, so die Meinung von AZ-Leser Benjamin Schmid. Aber ob die Lebensqualität deshalb gestiegen ist?
von  Benjamin Schmid
Jahrelang herrschte in Pasing Baustelle. Eine fotografische Langzeit-Dokumentation ist derzeit im Ebenböckhaus zu sehen.
Jahrelang herrschte in Pasing Baustelle. Eine fotografische Langzeit-Dokumentation ist derzeit im Ebenböckhaus zu sehen. © ho

Pasing - Pasing war lange Zeit ein Stadtteil, in dem sich nicht viel bewegt hat. Wenige Plätze luden wirklich zum Verweilen ein. Inzwischen ist Pasing im 21. Jahrhundert angekommen, mit eigenem Einkaufszentrum, Verkehrsumfahrung und -beruhigung und die Tram soll auch irgendwann am Bahnhof halten.

Aber was hat der Pasinger davon? Bisher nur Baustellen und Verkehr ohne Ende. Die "verkehrsberuhigte" Landsberger Straße, deren Verkehr jetzt über die Planegger Straße abgeführt wird und nicht wie geplant über die Nordumgehung Pasing, ist nach wie vor ein große Baustelle. Die Anwohner beklagen sich und die Ladenbesitzer stehen vor dem Ruin.

Und für was das alles? Jeder, der die Pasing-Arcaden mit dem Olympia Einkaufszentrum vergleicht, erkennt sofort den Unterschied. Die Läden sind allesamt winzig, wer etwas Bestimmtes sucht, wird gerade als Mann mit Sicherheit nicht fündig.

Klar, optisch hat sich was getan in Pasing, die Wohnungspreise sind auch weiter gestiegen, aber ob die Wohnqualität gestiegen ist? Das wage ich zu bezweifeln.

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