Baureferat klagt über Deutsche Bahn
Das Baureferat will die Verbindung vom Frankfurter Ring zum Europark endlich bauen - und wartet auf eine Genehmigung der Bahn.
Freimann - Die Planungen zu einer Straßenverbindung zwischen dem Frankfurter Ring und dem Europark gestalten sich zäh wie Kaugummi.
Seit Jahren gibt es die Idee zur Entlastung der Heidemannstraße, 2007 hat das Planungsreferat das Baureferat um Pläne zu Realisierung gebeten. Doch es geht nicht voran. Das kritisierte die CSU in einer Anfrage an den Stadtrat.
Das Baureferat gibt in seiner Antwort den Schwarzen Peter weiter – an die Deutsche Bahn: „Zusammenfassend ist festzustellen, dass sich die Zusammenarbeit mit der DB trotz des hohen Engagements des Baureferates als schwierig und zeitraubend gestaltet“, heißt es da.
So gebe es seit Beginn der Planungen immer wieder Verzögerungen wegen wechselnder Zuständigkeit.
Auch wollte die DB zuerst juristisch prüfen, ob sie überhaupt zu einer finanziellen Beteiligung verpflichtet ist. 2013 wurde man sich schließlich darüber einig. Sogleich war ein anderer Streitpunkt gefunden. Das Baureferat wollte beim Eisenbahn-Bundesamt ein Planfeststellungsverfahren für das gesamte Projekt einleiten – das Eisenbahnamt weigerte sich jedoch, die Planungen für die Verbindungsstraße inklusive des Bahnübergangs zu übernehmen.
Das Baureferat musste also alle Genehmigungen selbst einholen. Mittlerweile haben Naturschutzbehörde, Umweltreferat und die Regierung von Oberbayern ihre Zustimmung abgegeben. Was fehlt ist die Genehmigung der Bahn. Ein Antrag von Juli 2014 kam mit verschiedenen Änderungswünschen an das Baureferat zurück. Wie lang das Genehmigungsverfahren noch dauert ist unklar.
Die Freimanner Bürger müssen also noch einige Jahre auf die Entlastung der Heidemannstraße warten.
