Bauarbeiter von Holzbohlen erschlagen

An einer Baustelle in der Auenstraße kommt es am Mittwoch zu einem tödlichen Betriebsunfall. Schuld ist eine Holzverschalung.
von  az
Ein 29-Jähriger wird nach dem Besuch einer Disko auf der Rosenheimer Straße brutal zusammengeschlagen und ausgeraubt.
Ein 29-Jähriger wird nach dem Besuch einer Disko auf der Rosenheimer Straße brutal zusammengeschlagen und ausgeraubt. © dpa

Isarvorstadt - Am Mittwoch, 21. August, ereignete sich gegen 11.30 Uhr in der Auenstraße auf einer Großbaustelle ein tödlicher Betriebsunfall. Bauarbeiter hatten im Kellerbereich der Baustelle Verschalungen angebracht, um dort Betonsäulen gießen zu können. Nachdem der Beton am Mittwoch soweit ausgehärtet war, sollte die Verschalung wieder entfernt werden. Dazu hatten vier Arbeiter, darunter ein 48-jähriger Kroate, Teile der Verschalung in einen Kranhaken gehängt. Der Kran sollte diese wegheben.

Nachdem der Kranführer die Last angehoben hatte, brach ein Zwischenstück aus massiven Holzbohlen aus der Verschalung heraus und traf den Kroaten. Der 48-Jährige zog sich laut Polizei diverse Brüche an der rechten Schulter und an den Rippen zu. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er gegen 13 Uhr seinen schwerwiegenden inneren Verletzungen und Blutungen erlag.

Bezüglich des Aufbaus der Verschalung hat die sachbearbeitende Dienststelle ein TÜV-Gutachten in Auftrag gegeben. Dadurch soll die Unfallursache zweifelsfrei geklärt werden.

 

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