Bangen wegen PIN auf EC-Karte
Eine 32-jährige Münchnerin, der im Münchner Hauptbahnhof Bargeld und Kreditkarte entwendet worden war, bangt nun, ob die Täter auch Geld von ihrem Konto entwendet haben.
Ludwigsvorstadt - Die Frau aus Milbertshofen war nachts mit einer Freundin am Hauptbahnhof unterwegs und hob dort an einem Automaten 100 Euro ab. Offensichtlich wurde sie dabei von zwei Unbekannten gezielt beobachtet.
Denn wenig später wurden beide Münchnerinnen von zwei ihnen unbekannten Männern angesprochen. Es entwickelte sich ein belangloses Gespräch bei dem auch viel herumgealbert wurde. Plötzlich und ohne ersichtlichen Grund ließen die beiden Männer ab, entfernten sich und waren verschwunden.
Als die 32-Jährige sich wenig später am Hauptbahnhof etwas zu trinken kaufen wollte, fehlte neben dem abgehobenen Bargeld aus der Handtasche auch die EC-Karte. Beide suchten eine halbe Stunde lang erfolglos im und am Hauptbahnhof nach den Männern, konnten diese aber nicht mehr entdecken.
Daraufhin zeigten sie den Diebstahl bei der Bundespolizei an.
Der EC-Kartenverlust hat für die 32-Jährige Münchnerin eine besondere Brisanz: Sie hatte sich nämlich auf der EC-Karte handschriftlich die PIN vermerkt. Dies stellt "einen grob fahrlässigen Umgang mit den Sicherheitsmerkmalen dar" und kann dazu führen, dass das Geldinstitut den Schaden bei Abhebungen, die unmittelbar nach dem Diebstahl geschehen nicht ersetzt.
Die Tipps der Bundespolizei:
* Die PIN niemals auf der EC-Karte notieren.
* Sollte man sich die PIN nicht merken können und sie deswegen aufschreiben, PIN und Scheckkarte immer getrennt voneinander aufbewahren.
* Melden Sie einen Verlust umgehend und lassen Sie insbesondere Scheck- und Kreditkarten umgehend sperren (gebührenfreie bundesweite Sperr-Notrufnummer: 116 116).