Ballspielverbot an diesem Platz
„Der Platz ist kein rechtsfreier Raum!“ Weil Anwohner sich gefährdet und bedroht fühlen, darf hier nicht mehr Fußball gespielt werden. Wie die Situation eskalierte.
Riem - Diskussion über den Platz der Menschenrechte, südlich der Riem Arcaden:. „Das ist ein Platz ohne Regeln für Jugendliche. Alkohol, Partys, Feuer kennen wir schon, neu hinzu kam heuer das Ballspiel vor dem Wohnblock“, klagte eine Messestädterin gegenüber dem Bezirksausschuss.
Bis zu 15 Jugendliche träfen sich täglich zum Kickfussballspiel. Immer wieder klatsche das Leder dabei an die Hauswand, an Fenster und Rollläden und pralle zurück auf den gepflasterten Weg. „Passanten, auch Kinder, Senioren und Radfahrer wurden schon von hochfliegenden Bällen getroffen“.
Man fühle sich bedroht und gefährdet. Enorm laut sei es bis in die Nachtstunden, wenn der Ball gegen die Kirchenmauer gekickt werde.
„Gespräche mit den Ballspielern waren erfolglos“, berichtetet die Anwohnerin zudem.
Sie hat 50 Unterschriften gesammelt und bat den BA um Hilfe. „Der Platz ist kein rechtsfreier Raum, es gibt Regeln für ein friedliches Zusammenleben in der Messestadt!“
Der BA fand, die Kicker könnten problemlos auf die Wiese fünfzig Meter südlich umziehen und fordert ein Ballspielverbot für den Platz der Menschenrechte. Außerdem solle die Stadt die Wiesen im Riemer Park sauber halten, denn ein Hürdenlauf zwischen Hundehaufen schrecke die Kicker ab.
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