Australische Kunst im Viertel

"Spinifex Arts Project" heißt die neue Ausstellung im Staatlichen Museum für Völkerkunde und zeigt Kunst der indigenen Bevölkerung Australiens.
Lehel - Spinifex-Künstlern aus Australien gehören zu den letzten Nomaden aus der australischen Wüste. Mit ihrer Kunst setzen sie Zeichen wer das Land geschaffen hat und wem es bis heute gehört.
Das Völkerkundemuseum München, Maximilianstraße 42, zeigt ab Donnerstag, 28. März, eine Ausstellung Ausstralischen Ureinwohner: Aboriginal Art aus der Great Victoria Desert Australiens.
Die Ausstellung, die bis zum Sonntag, 12. Mai, gezeigt wird kommt aus der Freiburger Galerie Artkelch und gehört zur Reihe „Pro Community“, die jährlich in verschiedenen Teilen Deutschlands indigene Kunst einer Region Australiens vorstellt.
Die Kraft dieser Bilder überträgt sich auch auf jene, die nichts von dem Land, der Schöpfungsgeschichte und der Identität der Spinifex-Menschen wissen.
Mit Unterstützung ihrer Kunst konnten die Aborigines bislang mehr als 55.000 Quadratkilometer Land zurückgewinnen. Gemeinschaftsarbeiten spielen dabei in ihrer politischen Dimension eine bedeutende Rolle, sie bilden das Herzstück der Ausstellung.
Die Kunst aus Spinifex Country ist bereits für bedeutende Preise nominiert worden und in wichtigen Sammlungen in Australien und Übersee vertreten.
Zu den Künstlern gehören unter anderem Simon Hogan, Roy Underwood, Tjaruwa Woods, Carlene West, Anne Hogan, Myrtle Pennington, Kathleen Donegan, Anmanari Brown, Nulbingka Simms, Ian Rictor, Lennard Walker sowie Fred und Ned Grant.
„Die Künstler freuen sich, dass ihre Gemälde auf die Reise nach Deutschland gehen und dass dort jeder ihre Werke sehen kann,“ sagt Lennard Walker, die Stammesältester in Tjuntjuntjara.
Die Kunstwerke können als Unterstützung für die Spinifex-Menschen erworben werden.