Ausgebuffte Rentnerin überführt Enkeltrickbetrügerin

Am Telefon geht eine Münchnerin (62) auf einen Mann ein, der sich als ihr Neffe ausgibt und sich 20.000 Euro leihen will. Dann fährt sie zur Geldübergabe. 
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Am Telefon geht eine Münchnerin (62) auf einen Mann ein, der sich als ihr Neffe ausgibt und sich 20.000 Euro leihen will. Dann fährt sie zur Geldübergabe. Was er nicht weiß: Sie hat auch die Polizei informiert.

Laim - Eine 62-jährige Münchnerin erhielt mehrere Anrufe eines bislang unbekannten Mannes, der sich durch geschickte Gesprächsführung als ihr Neffe ausgab. Der Mann gab an, gerade beim Notar zu sein, um eine günstige Immobilie zu erwerben. Dazu benötige er aber noch 20.000 Euro.

Da die Seniorin den Ablauf eines Enkeltrickbetruges aus der Medienberichterstattung kannte, ging sie zum Schein darauf ein und verständigte die Polizei. Im Anschluss erhielt sie sofort einen weiteren Anruf und wurde gefragt, mit wem sie gerade telefoniert habe. Geschickt antwortete sie, mit dem Nachbarn, der sie zur Bank fahren solle.

Kurz darauf meldete sich telefonisch ein weiterer unbekannter Mann, der angab, von der Kriminalpolizei zu sein. Angeblich habe sie einen Einbruch gemeldet. Sie verneinte, der Beamte habe sich wohl verwählt.

Die Frau begab sich daraufhin zu ihrer Bankfiliale. Unmittelbar nach ihrer Rückkehr erfolgten weitere Anrufe. Schließlich rief der Anrufer ein Taxi für die 62-Jährige, mit dem sie zum Marienplatz fahren sollte. Dort nahmen Polizisten eine 24-jährige arbeitslose Frau fest, die sich zuvor bereits in der Nähe der Wohnanschrift der Münchnerin auffällig verhalten hatte.

Die Festgenommene bestreitet jeden Tatvorwurf. Durch den Ermittlungsrichter wurde ein Haftbefehl erlassen.

 

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