Aus und Vorbei: Das Ende der Registratur
Isarvorstadt - Ende der Nullerjahre war sie ein Fixpunkt im Münchner Nachtleben: die Registratur an der Blumenstraße. Ein leerstehendes Bürogebäude, angeranzter Hinterhof-Charme: Es war einer dieser wenigen Orte, über die sich in der Stadt viele freuen, denen München im Alltag zu glatt und sauber ist.
Hier wurde nicht nur zu Techno getanzt, es gab Lesungen, Konzerte, mal einen Flohmarkt. So ganz konnte man den Charme nicht an die Müllerstraße retten, wo man die Räume der alten „Bank“ übernahm. Probleme mit den Nachbarn gab es schon eine Weile.
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"Feiert leiser"-Zettel hingen am Haus. Genützt hat es wenig. Stunden vor der letzten Party am Samstag verkündete die Registratur auf "Facebook" ihr Ende. "The Party‘s over!?", steht auf der Seite. "Aufgrund langanhaltender kräftezehrender Auseinandersetzungen mit den Nachbarn", schreiben die Macher, "wird es die Registratur in der jetzigen Form nicht mehr geben".
Ob sie am gleichen Ort mit anderem Konzept oder an anderem Ort mit gleichem Konzept weitermachen wollen, blieb zunächst offen.
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