Auf Karl Valentins Spuren durch das Isarviertel
Au - „Ich freue mich wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.“ - Der (in diesem Jahr besonders wahre) Spruch stammt von Karl Valentin, der am 4. Juni 1882 in der heutigen Zeppelinstraße 41 geboren wurde und in der Au aufwuchs. Mein Stadtspaziergang startet von der Hochstraße aus, den Fußweg hinunter zur Quellenstraße und weiter am Bach entlang zur Mariahilfkirche.
Über die Gebsattelstraße spannt sich die Gebsattelbrücke mit der Figur des Münchner Kindls auf jeder Seite und einem Bären auf einem Sockel. In der Mitte der Brücke auf beiden Seiten eine Reiherfigur mit einem Lilienzweig im Schnabel. Leider rasen in diesem Jahr keine Seifenkisten den Berg hinunter, das legendäre Rennen findet erst wieder im nächsten Jahr statt.
Dreimal im Jahr findet hier die Auer Dult statt
Schon sieht man die Mariahilfkirche und den Mariahilfplatz. Dreimal im Jahr findet hier die Auer Dult statt. Die nächste übrigens vom 30. Juli bis 7. August. Bei einer Glockeneinweihung durfte ich einmal auf den Kirchturm und hatte einen fantastischen Blick über die Au. Weiter auf der Ohlmüllerstraße Richtung Isar entdecke ich vor einem Obstladen einen alten amerikanischen Straßenkreuzer. Die 17er Tram rumpelt heran und verschwindet in Richtung Ostfriedhof. Kleine Geschäfte, Cafés und Lokale wechseln sich ab.
So führt die Straße bis zur Reichenbachbrücke. Von dort aus gibt es einen schönen Überblick über die Isarauen und, im Hintergrund, auf der anderen Seite der Isar, die Pfarrkirche St. Maximilian. Die Auen stehen zum Teil unter Wasser und so gelingt mir eine Aufnahme in der sich die Kirche in einer Pfütze spiegelt.
Das Wirtshaus in der Au und die Museum-Lichtspiele
In der Lilienstraße das Wirtshaus in der Au mit seinem schönen Biergarten und ein Stück weiter vorne die Museum-Lichtspiele. Das Kino bringt mindestens einmal pro Woche den Kultstreifen „Rocky Horror Picture Show“ – und das seit dem 24. Juni 1977 und schaffte es damit ins Guinness- Buch der Rekorde.
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