Asylbewerber stellt Handtaschenräuber

Einer 36-Jährigen ist am Sonntagnacht ihre Handtasche entrissen worden. Ein 18-jähriger Asylbewerber sah die Tat und verfolgte den Täter. Mit anderen Passanten konnte der Mann gestellt und der Polizei übergeben werden.
von  az
Einer Frau wurde in der Schützenstraße ihre Handtasche entrissen. Ein Asylbewerber stellte den Täter. (Symbolbild)
Einer Frau wurde in der Schützenstraße ihre Handtasche entrissen. Ein Asylbewerber stellte den Täter. (Symbolbild) © dpa

Ludwigsvorstadt -  Am Sonntag gegen 03.40 Uhr war eine 36-jährige Münchnerin alleine in der Schützenstraße unterwegs. Dort näherte sich ihr ein Mann von hinten, packte die Handtasche, die die 36-Jährige quer über den Körper trug und riss derartig stark daran, dass der Riemen abriss.

Die Münchnerin geriet dadurch ins Straucheln, konnte einen Sturz aber verhindern. Der Täter flüchtete dann mit der Tasche in Richtung Alter Botanischer Garten. Durch die Hilferufe der 36-Jährigen wurde ein 18-jähriger sudanesischer Asylbewerber auf den Vorfall aufmerksam.

 

Täter kann sich an nichts mehr erinnern

 

Er nahm sofort die Verfolgung des Täters auf und konnte ihn nach kurzer Zeit stellen und festhalten. Der aggressive Täter wehrte sich jedoch, schlug und trat nach dem aufmerksamen Helfer. Erst nachdem weitere Passanten zur Hilfe eilten, konnte der Mann endgültig festgehalten und der Polizei übergeben werden.

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Bei dem Täter handelt es sich um einen afghanischen Asylbewerber, dessen Identität noch nicht eindeutig geklärt ist. In seiner Vernehmung gab er an, Drogen genommen zu haben und sich deshalb an nichts mehr erinnern zu können. Er wird zur Klärung der Haftfrage heute dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt.

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