Asylbewerber belästigen Parkbesucherinnen

An der Sankt-Veit-Straße gibt es Beschwerden über Asylbewerber, die Frauen in der Grünanlage belästigen. Welche Konsequenzen gezogen werden sollen...
Gabriele Mühlthaler |
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An der Sankt-Veit-Straße gibt es Beschwerden über Asylbewerber, die Frauen in der Grünanlage belästigen. Der Bezirksausschuss fordert nun mehr Betreuung in der dortigen Unterkunft.

Berg am Laim - „Es gibt Probleme wegen Mülls, Lärms und wegen der Belästigung von Parkbesucherinnen“, berichtete Anton Spitlbauer sen. (CSU) dem Bezirksausschuss.

Die sommerliche Kleidung der Frauen werde wohl von einigen Asylbewerbern mit anderem kulturellen Hintergrund falsch gedeutet, erklärte Spitlbauer. Es fehlten Betreuer, welche die Neuankömmlinge mit westlichen Werten vertraut machten.

Anfang Juni waren rund 100 Bewohner, davon viele Familien, in die Containeranlage an der Sankt-Veith-Straße eingezogen. „Es gibt immer noch einen exorbitant hohen Zugang und keine anderen Unterbringungsmöglichkeiten“, so Spittlbauer.

Ein Wachdienst sei vor Ort, die Eingewöhnung in die fremde Kultur ohne Betreuung aber schwierig. „Die Regierung von Oberbayern hat die Probleme mehrfach angesprochen und hofft, die Leute halten sich daran“.

Das allerdings genügt dem Bezirksausschuss nicht. Mit Betreuung lasse sich manches besser lösen, so die einhellige Meinung.

Die zuständige Innere Mission ist allerdings laut Spitlbauer mit der Bayernkaserne mehr als ausgelastet. Die Afghanen, Somalier, Iraker, Kosovaren und anderen Asylbewerber in der Sankt-Veit-Straße müssen deshalb weitgehend allein zurecht kommen.

„Froh bin ich um Spielplatz und Streetballanlage, die eifrig genutzt werden“, sagte Spitlbauer.

Während die Grünen dafür plädierten, Vorschläge zur Betreuung und Druck auf die Verantwortlichen zu machen, erklärte BA-Chef Robert Kulzer (SPD): „Druck machen ja, erklären, wie die Betreuung laufen muss, nein. Wir erwarten ab sofort eine entsprechende Betreuung und wollen nicht warten, bis die Situation eskaliert!“

Das soll Anton Spitlbauer als Bezirksrat nun auf dem „kleinen Dienstweg“ erledigen. Spitlbauer ist zuversichtlich, dass sich zumindest das nächtliche Lärmproblem von selbst löst. „In wenigen Tagen ist der Ramadan vorbei, in dem nur gegessen und getrunken werden darf, wenn Allah wegen der Dunkelheit nicht mehr zuschauen kann!“

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