Asamkirche und Asamhaus: Münchens prächtigste Fassade

Der Stadtspaziergänger hat das richtige Licht abgepasst: Asamkirche und Asamhaus strahlen dabei um die Wette.
Sigi Müller |
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Was für eine Opulenz, was für ein Detailreichtum: Ausschnitt aus der Fassade des Asamhauses in der Sendlinger Straße.
Sigi Müller 6 Was für eine Opulenz, was für ein Detailreichtum: Ausschnitt aus der Fassade des Asamhauses in der Sendlinger Straße.
Asamhaus, Asamkirche und Priesterhaus perfekt illuminiert.
Sigi Müller 6 Asamhaus, Asamkirche und Priesterhaus perfekt illuminiert.
Asamhaus und Asamkirche mit ihrer barocken Pracht - rechts gegenüber das ebenfalls recht schöne "Singspieler"-Haus.
Sigi Müller 6 Asamhaus und Asamkirche mit ihrer barocken Pracht - rechts gegenüber das ebenfalls recht schöne "Singspieler"-Haus.
Schnitzarbeit: Detail aus dem prächtigen Portal der Asamkirche, das Szenen aus dem Leben des Heiligen Johannes von Nepomuk zeigt.
Sigi Müller 6 Schnitzarbeit: Detail aus dem prächtigen Portal der Asamkirche, das Szenen aus dem Leben des Heiligen Johannes von Nepomuk zeigt.
Am Asamhaus hat dieser kleine Engel einen Stab in der Hand und zeigt so die Uhrzeit auf einer Sonnenuhr.
Sigi Müller 6 Am Asamhaus hat dieser kleine Engel einen Stab in der Hand und zeigt so die Uhrzeit auf einer Sonnenuhr.
"Tota pulchra es Maria" (Schön bist du, Maria, in allem) - ein uralteschristliches Gebet, das bereits im vierten Jahrhundert belegt ist.
Sigi Müller 6 "Tota pulchra es Maria" (Schön bist du, Maria, in allem) - ein uralteschristliches Gebet, das bereits im vierten Jahrhundert belegt ist.

Altstadt - Ui, schön denke ich oft, wenn ich in München durch die Straßen haste. Wenn ich das nächste Mal vorbeikomme, schaue ich mir dies oder das mal näher an, nehme ich mir vor.

Asamhaus und Asamkirche mit ihrer barocken Pracht - rechts gegenüber das ebenfalls recht schöne "Singspieler"-Haus.
Asamhaus und Asamkirche mit ihrer barocken Pracht - rechts gegenüber das ebenfalls recht schöne "Singspieler"-Haus. © Sigi Müller

Wie so oft kommt man dann nicht wirklich dazu. Vielleicht hat man es dann noch eiliger gehabt, oder es bleibt wieder mal beim guten Vorsatz. So ging es mir ein bisschen mit dem Asamhaus und der Asamkirche, die ja eigentlich St. Johann Nepomuk Kirche heißt - aber von niemandem so genannt wird.

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Eine Fassade als Vorzeigeobjekt

Erbaut wurde sie 1733 bis 1746 von Egid Quirin und Cosmas Damian Asam. Natürlich habe ich auch in die Kirche hineingeschaut, aber heute will ich es mal bei den Fassaden belassen. Neben der Kirche das Asamhaus, welches Egid Quirin Asam 1733 erworben hat. Das Gebäude stammt aus dem 16. Jahrhundert, die Stuckfassade wurde um 1734 angebracht. Nein, ich habe nicht aufgepasst im Geschichtsunterricht, aber all das steht auf einer Tafel am Gebäude in der Sendlinger Straße.

"Tota pulchra es Maria" (Schön bist du, Maria, in allem) - ein uralteschristliches Gebet, das bereits im vierten Jahrhundert belegt ist.
"Tota pulchra es Maria" (Schön bist du, Maria, in allem) - ein uralteschristliches Gebet, das bereits im vierten Jahrhundert belegt ist. © Sigi Müller

Moderne Läden, Cafés, seit einiger Zeit zur Fußgängerzone umfunktioniert. Bäume wurden gepflanzt, Bänke aufgestellt. Die Gebäude: ein Gemisch aus Alt und Neu. Wie mag es wohl im 16. Jahrhundert hier ausgesehen haben, als das spätere Asamhaus gebaut wurde? Und wie, als Egid Quirin Asam 1734 an der Fassade arbeitete, um diese als Vorzeigeobjekt seiner Arbeit zu nutzen?

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Ornamente, ein Putto und ein Pferd

Bei den Figuren über dem Eingang muss ich schmunzeln, ein bisschen sieht es aus, als würde ein Putto dem Kopf darunter die Lockenwickler mit einem Hammer abklopfen. Ein Pferd sehen wir und viele andere Figuren in Gruppen oder einzeln.

Man muss sich die Zeit nehmen, um die Stuckfiguren und Ornamente genau zu betrachten, auch einmal auf die Straßenseite gegenüber gehen, um das Ensemble auf sich wirken zu lassen. Am besten heben sich die Figuren bei tiefem Licht hervor.

Asamhaus, Asamkirche und Priesterhaus perfekt illuminiert.
Asamhaus, Asamkirche und Priesterhaus perfekt illuminiert. © Sigi Müller

Ich war beide Male an Nachmittagen da. Der Stuck wirkt räumlicher, wenn die Sonne von der Seite, oder schräg von oben kommt. Licht und Schatten formen den Stuck dann noch plastischer.

In diesem Sinne eine schöne Woche,

Ihr Sigi Müller

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