Architekten stellen Pläne vor: so soll das "Biotopia" vom Naturkundemuseum werden

Am Montag stellen die Architekten des Naturkundemuseums überarbeitete Pläne vor.
Anja Perkuhn |
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"Biotopia" entsteht an der Stelle des jetzigen "Museum Mensch und Natur"  am Nymphenburger Schloss.
ape "Biotopia" entsteht an der Stelle des jetzigen "Museum Mensch und Natur" am Nymphenburger Schloss.

Nymphenburg - Eingeladen sind alle, die sich für die aktualisierten Entwürfe für "Biotopia" interessieren, das neue Naturkundemuseum Bayern, das 2023 am Schloss Nymphenburg eröffnet werden soll - natürlich auch die Kritiker. "Wir freuen uns auf den Austausch", betont Ulrike Rehwagen, die Leiterin des Museums-Aufbaustabs.

Und Kritiker an dem neuen Museum gibt es, unter anderem die Bürgergruppierungen Denkmalnetz Bayern und Altstadtfreunde München. Die haben allerdings nicht grundsätzlich etwas gegen die Idee, ein innovatives Naturkundemuseum zu schaffen, bei dem die Besucher unter anderem über praktische Experimente die wissenschaftlichen Inhalte vermittelt bekommen sollen.

Sie bemängeln vor allem die Architektur des Neubaus und den Abriss eines Gebäudeteils. Damit das Gebäude an der Maria-Ward-Straße 1b - das heutige "Museum Mensch und Natur" - für Biotopia erweitert werden kann, soll nämlich der Gebäudekomplex an der 1a abgerissen werden; ein 60er-Jahre-Bau, der einst das Genetik-Institut der LMU beherbergte.

Die Abrisspläne sind nicht verhandelbar, das haben die Museumsplaner schon klargemacht.

Bleibt also noch die architektonische Umsetzung, mit der das Berliner Architektenbüro Staab betraut ist. Das hat 2014 den Wettbewerb gewonnen mit einem bewusst inszenierten "Bruch mit der tradierten homogenen Fassadengestaltung der Schlossanlage" - Metalldach statt Biberschwanzziegel, weitgehend fensterloser Anbau mit Sichtbeton.

Das Denkmalnetz und die Altstadtfreunde waren nicht amüsiert , einzelne Mitglieder warben im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg für ihr Anliegen, organisierten Informations-Führungen zur Architektur der Schlossanlage.

Die Bedenken, sagt Rehwagen, haben die Architekten bei der Weiterentwicklung der Gestaltungspläne in den vergangenen Monaten aufgenommen. "Die kritischen Punkte, die Fassade und die Dachdeckung, sind jetzt angepasst", sagt sie. "Der Fassade kommt ja besondere Bedeutung zu: Sie soll dem Bau ein Gesicht verleihen, sodass man ihn als Museum erkennt und er zum Besuch einlädt. Diese Balance hat Volker Staab unserer Ansicht nach wunderbar hinbekommen."

Die Informations-Veranstaltung mit Podiumsdiskussion veranstalten das "Biotopia"-Team und der Bezirksausschuss am Montag , 18. September, ab 19 Uhr im Hubertussaal im Schloss Nymphenburg.

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