Arbeitskampf in Allach: Demo am Siemenswerk

Das Siemenswerk in Allach ist in Gefahr: Der Konzern will sparen, der Standort soll weg -  alle 180 Angestellten fürchten um ihre Jobs. Jetzt wehren sie sich.
Thomas Gautier |
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Das Siemens-Werk in Allach ist in Gefahr: Der Konzern will sparen, der Standort soll weg -  alle 180 Angestellten fürchten um ihre Jobs. Jetzt wehren sie sich.

Allach - Arbeitskampf in Allach: Am kommenden Montag, 22. April, wollen die Siemens-Beschäftigten des Standorts Georg-Reismüller-Straße um 10 Uhr zusammen mit Beschäftigten anderer Münchner Siemens-Standorte gegen die drohende Schließung der Siemens Linear Motor Systems GmbH vor Ort demonstrieren.

Anlass sind die ersten Gespräche mit der Geschäftsleitung über die Zukunft des Standorts.

Nicht nur der Standort Georg-Reismüller-Straße ist von den Plänen des Konzerns betroffen. Siemens will sparen und Stellen abbauen. "Trotz des zweitbesten Ergebnisses in der Unternehmensgeschichte sollen sechs Milliarden Euro in den nächsten beiden Jahren auf dem Rücken der Beschäftigten eingespart werden", so IG Metall München-Chef Horst Lischka. „Personalabbau und Standortverlagerungen sind keine innovative Antwort. Die IG Metall und die Beschäftigten der Siemens AG haben da eine bessere Idee: Vorankommen, indem man die Zukunft gestaltet - mit Menschen, Investitionen, Innovationen und Visionen“

Betroffen sind laut IG Metall alle Münchner Siemens-Standorte: In der Siemens Niederlassung sollen 140 Arbeitsplätze abgebaut werden, in München Perlach über 200 und in der Hofmannstraße etwa 30. Auch die Standorte in der St.-Martin- Straße und in der Krauss-Maffei-Straße werden miteinbezogen, die Höhe ist laut IG Metall aber noch nicht klar. Vielleicht trifft es auch Angestellte in der Firmenzentrale am Wittelsbacher Platz.

Am härtesten trifft es jedoch den Betriebsteil in der Georg-Reismüller-Straße: Die Siemens Linear Motor Systems GmbH soll geschlossen und die Arbeitsplätze zum Teil ins Ausland verlagert werden. Von diesen Schließungsplänen wären allein schon 180 Arbeitsplätze betroffen.

 

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