Aposto: Ein Italiener im Corpshaus
Maxvorstadt - In München öffnen praktisch im Wochentakt italienische Restaurants. Vergangene Woche war’s mal wieder so weit. An der Luisenstraße hat das Aposto aufgemacht. Es ist auf den ersten Blick ein modernes italienisches Restaurant, doch es gibt ein paar Dinge, die nicht jeder Italiener ums Eck hat.
„Aposto bedeutet alles in Ordnung“, erklärt Geschäftsführer Valentin Mörschel. Das Restaurant ist hell, bietet viel Platz und macht mit seiner weiß gekachelten Bar, den hölzernen Tischen, der offenen Küche und Pizzastation einen stilvollen Eindruck.
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Im hinteren Gastraum wartet dann die Überraschung. An einer Wand hängt ein kaum übersehbares Wappen. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein Sigel einer bayerischen Adelsfamilie, doch in Wirklichkeit ist es das Zeichen einer Studentenverbindung. Das Aposto ist Untermieter der Vereinigung Rhaetia und deshalb musste das Wappen der Verbindung hängen bleiben. „Es ist aber keine schlagende Verbindung“, stellt Mörschel lachend klar. Die Kombination aus Studentenverbindung und Restaurant ist nicht gerade alltäglich, doch der Gast bekommt davon recht wenig mit.
Das gastronomische Angebot reicht von Pizza über Pasta bis zu Cocktails am Abend. Die Pizza kommt aus dem Steinofen und bewegt sich preislich zwischen 4,90 (Bianca) und 11,50 Euro (Bergamo mit Ziegenkäse, Feigenchutney, Spinat, Tomatensoße und Mozzarella). Mittags werden unter der Woche wechselnde Gerichte ab 4,90 Euro angeboten.
Die Pasta ist im Aposto hausgemacht und gehört zu den Spezialitäten des Ladens. Mörschel empfiehlt seinen Gästen besonders gerne die „Linguine monte e mare“ (10,40 Euro). Die Kombination aus Gambas, Ziegenkäse, Schinken und Zwiebelringen ist sicherlich ungewöhnlich. Spätestens nach dem zweiten Bissen schätzt man aber den außergewöhnlichen Geschmack.
Das Gericht ist wie die Kombination aus Studentenverbindung und Restaurant. Klingt merkwürdig, funktioniert aber durchaus.
Luisenstraße 27, Tel. 38 88 79 86, Mo bis Do 11 bis 1, Fr und Sa von 11 bis 2 Uhr.
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