Antrag: Konzertsaal-Diskussion endlich voranbringen!
Milbertshofen - Die Fraktion Freiheitsrechte, Transparenz und Bürgerbeteiligung (FDP, HUT, Piraten) im Stadtrat fordert, dass die Diskussion um einen neuen Konzertsaal für München endlich vorangebracht wird. Geprüft werden sollen Standorte an der Herzog-Wilhelm-Straße oder im Olympiapark.
Wolfgang Heubisch (FDP), Vertreter der Fraktion im Kulturausschuss sagt am Dienstag: „Neuen Schwung in die Diskussion um einen neuen Konzertsaal in München hat der Wunsch nach einem geeigneten Premierenkinosaal für das Münchner Filmfest gebracht. Die positiven Aussagen der Konzertsaalbefürworter unterstreichen dies. Das Münchner Filmfest, das von Freistaat und Landeshauptstadt getragen wird, macht es nochmals deutlicher, dass Stadt und Freistaat endlich gemeinsam handeln müssen und die Stadt die Zuschauerrolle bei dem wichtigen Thema verlassen muss.“
Der Fraktionsvorsitzende Michael Mattar (FDP) ergänzt: „Neben den schon bekannten Grundstücken des Freistaats sollte die Stadt eigene geeignete Grundstücke ins Gespräch bringen. Hierbei sollte natürlich das Interesse der Stadtentwicklung beachtet werden. Beispielsweise könnte an der Herzog-Wilhelm-Straße die städtebauliche Brache endlich beendet werden. Zu prüfen ist zudem, ob auf dem Gelände des Olympiaparks eine geeignete Fläche in Frage käme, um hierdurch auch den Olympiapark durch eine moderne Architektur und einer zusätzlichen Belebung aufzuwerten.“
Die Fraktion stellt den Antrag, dass der Oberbürgermeister kurzfristig Gespräche mit dem Freistaat über die Errichtung eines neuen Konzertsaals aufnimmt. Dabei soll die Stadt dem Freistaat auch eigene geeignete Grundstücke, wie beispielsweise das Grundstück an der Herzog-Wilhelm-Straße, als Standort für einen neuen Konzertsaal anbieten.
Außerdem solle dem Freistaat der Wunsch vorgetragen werden, dass der neue Konzertsaal auch als Premieren-Kinosaal für das Münchner Filmfest fungieren sollte. Da die Landeshauptstadt München für die Sanierung des Gasteigs Verantwortung trägt, bleibt weiterhin klar, dass die Stadt nicht zur Finanzierung des Konzertsaals beitragen kann. „Wichtig ist auch der Zusammenhang mit der Grundsanierung des Gasteigs. Würde über Jahre die Philharmonie im Gasteig durch Umbau ausfallen, braucht München für die Münchner Philharmoniker einen Ausweichstandort. Dies zeigt die Dringlichkeit, endlich zusammen mit dem Freistaat die Standortfrage eines neuen Konzertsaals zu lösen“, so Mattar.