Ameisen im Visier

Die Bezirksausschuss-Mitglieder Hannelore Prechtel und Hans Jürgen Gerhards wollen die Insektenplage mit Hilfe von neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen lösen.
von  ber

Solln - Bei der Bekämpfung von Ameisenplagen auf Spielplätzen, wie sie in den letzten Jahren mehrfach auftraten, soll die Stadt München die Erkenntnisse von LMU-Professor Volker Witte nutzen. Das fordert jetzt der BA 21 auf Initiative von Hannelore Prechtel und Hans Jürgen Gerhards.

Professor Witte bekämpft  die "Formica fuscocinerea" mit Leimringen an den Bäumen und empfiehlt, keine Bäume an Spielplätzen zu pflanzen, die in der Regel besonders stark von Blattläusen befallen werden.

Die Stadt wird in dem BA-Antrag aufgefordert zu prüfen, ob in diesem Fall eine Zusammenarbeit mit der Gemeine Planegg zielführend ist. Dort hat der LMU-Wissenschaftler mit seinen Studenten eine neue Methode zur Ameisenabwehr entwickelt. Sie sieht Leimringe an Bäumen vor. "Die Methode Professor Wittes vermeidet den Einsatz von Chemikalien", so die Initiatoren.

Laut der Gemeinde Planegg hat Witte Empfehlungen für die Baumbepflanzung an Spielplätzen gegeben: Nicht geeignet sind, weil sie Ameisen anlocken, Feldahorn, Spitzahorn, Winterlinde, Stieleiche, Roteiche, Vogelkirsche, Hartriegel, Birke, Kiefer und Fichte.

Als positiv haben sich dagegen folgende Gehölzarten herauskristallisiert: Eberesche, Esche, Hainbuche, Kastanie und Silberweide.

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