Am Tag seiner Haftentlassung: Betrunkener Pöbler direkt wieder festgenommen

Ein betrunkener und aggressiver Mann hat am Tag seiner Haftentlassung am Hauptbahnhof dermaßen für Ärger gesorgt, dass ihn die Bundespolizei direkt wieder mit auf die Wache genommen hat.
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Der Vorfall hat sich im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofs ereignet. (Archivbild)
Der Vorfall hat sich im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofs ereignet. (Archivbild) © Bundespolizei

Ludwigsvorstadt - Bundespolizisten haben am Donnerstagnachmittag einen 35-jährigen Mann am Hauptbahnhof vorläufig festgenommen, nachdem er erst wenige Stunden zuvor aus dem Gefängnis entlassen worden war.

Wie die Bundespolizei berichtet, bepöbelte der Mann mehrere Personen im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofs. Er wurde sogar handgreiflich, schubste mehrere Reisende völlig grundlos, nach einigen schlug er auch.

Lokführer überwältigt pöbelnden Mann

Ein 46 Jahre alter Lokführer der Deutschen Bahn (DB) bekam den Vorfall mit und wählte daraufhin den Polizeinotruf. Daraufhin ging der 35-Jährigen auf ihn zu und schlug ihm ins Gesicht. Der DB-Mitarbeiter schaffte es jedoch, den Mann zu überwältigen und zu Boden zu bringen. Wenig später übergab er ihn den hinzugekommenen Polizisten.

Auch gegenüber den Beamten zeigte sich der Mann weiter sehr aggressiv. Weil er nicht selbst zur Wache mitkommen wollte, trugen ihn vier Polizisten zur Dienststelle der Münchner Bundespolizei. Der 35-Jährige verweigerte einen freiwilligen Atemalkoholtest sowie Angaben zur Sache – jedoch wurde schnell deutlich, dass er erheblich alkoholisiert war.

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DB-Mitarbeiter wird leicht verletzt

Von der Staatsanwaltschaft wurde deshalb eine Blutentnahme, sowie die Haftvorführung des Wohnungslosen angeordnet. Der Lokführer wurde durch die Attacke leicht im Gesicht sowie am Bein verletzt – er benötigte jedoch keine weitere ärztliche Hilfe.

Laut Bundespolizei war zur Tatzeit einiges am Hauptbahnhof los, der Vorfall zog etliche Schaulustige auf sich. Einige von ihnen filmten die vorläufige Festnahme. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Körperverletzung und Beleidigung gegen den 35-Jährigen.

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11 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • köterhalsband am 19.02.2021 14:12 Uhr / Bewertung:

    An jede Haftstrafe wegen Gewaltverbrechen sollten sich mehrere Monate Sozialunterricht in Verwahrung anschließen.

  • Bongo am 23.02.2021 18:05 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von köterhalsband

    Glauben Sie, der geht in den Unterricht? Wenn nicht, was dann?

  • Sarah-Muc am 19.02.2021 12:39 Uhr / Bewertung:

    Straftäter hin oder her. War er vorbereitet auf die Entlassung?
    Aus dem ganzen Verhalten spricht doch die pure Verzweiflung.
    Wenn er keine Familie oder Freunde hat - wo soll er denn hin?
    So hat er wenigstens ein Dach über dem Kopf.Resozialisierung
    schaut anders aus ! Und das wäre wichtig.

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