Am Steuer bei Fahrt in München erwischt: Fahrer von Krankentransporter unter Drogen
Der Fahrer eines Krankentransporters saß auffällig blass hinterm Lenkrad. Polizisten in München kam das verdächtig vor.
Thalkirchen - Seinen Job als Sanka-Fahrer ist der 26-Jährige aus dem Landkreis Passau fürs Erste los. Die Polizei zog seinen Führerschein ein, nachdem er am Dienstagnachmittag in Thalkirchen in eine Verkehrskontrolle geraten war. Eine Streife der PI 23 (Giesing) war der VW-Transporter am Dienstag gegen 14.30 Uhr im Bereich der Schäftlarnstraße aufgefallen.
Der Mann am Steuer wirkte blass, schwitzte stark. "Er zeigte die klassischen drogentypischen Ausfallerscheinungen", sagt Polizeisprecher Sven Müller. Die Polizisten stoppten den Krankentransporter. Der VW war zum Glück, abgesehen vom Fahrer, leer unterwegs. Der 26-Jährige sollte einen Patienten aus einer Münchner Klinik abholen und dann zur weiteren Behandlung in eine Klinik im Landkreis Freyung-Grafenau bringen.
Gegen den Sanka-Fahrer wird nun ermittelt
Der Sankafahrer gab zu, dass er Drogen konsumiert hatte. Er behauptete allerdings, er habe am Wochenende Marihuana geraucht. Ob das tatsächlich zutrifft, sollen Laboruntersuchungen zeigen. Wahrscheinlicher ist, dass der Verdächtige erst kurz vor dem Fahrtantritt einen Joint geraucht hat. Die Polizei fuhr mit dem 26-Jährigen in die Rechtsmedizin, wo eine Blutprobe bei ihm genommen wurde. Gegen ihn wird ermittelt wegen Fahrens unter Drogeneinfluss.
Die Weiterfahrt in die Münchner Klinik, in der der Patient bereits auf den Transport wartete, fiel zunächst aus. Der 26-Jährige rief bei seinem Chef an. Der organisierte anschließend einen Ersatzfahrer, der den Patienten dann wie geplant in eine Klinik ihn der Oberpfalz brachte.
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