Am Max-Weber-Platz in München: Betrunkener von Gleisen gerettet

Haidhausen - Eine mulmige Situation erlebten U-Bahn-Fahrgäste, die am Freitag kurz nach Mitternacht am Max-Weber-Platz um- oder ausstiegen. Auf einem schmalen Betonsteg zwischen den Gleisen in Richtung Neuperlach Süd/Arabellapark und Theresienwiese/Laimer Platz lag ein Mann, der sich nicht bewegte.
Einige befürchteten das Schlimmste: War der Mann von einem Zug erfasst und zwischen die Säulen geschleudert worden?
Max-Weber-Platz: Zeugen reagieren genau richtig
Die Zeugen verhielten sich genau richtig: Einer rief die 110. Er berichtete dem Polizisten in der Einsatzzentrale, dass zwischen den Gleisen eine leblose Person liege.
Offenbar ein anderer Zeuge zog in der Zwischenzeit am Bahnsteig die Notbremse. Dadurch wurde der Strom abgeschaltet, der U-Bahnverkehr eingestellt.
Wenig später trafen die ersten Einsatzkräfte der U-Bahnwache ein, gingen zu dem Mann. Sie stellten fest, dass er äußerlich nicht verletzt war. Außerdem war er ansprechbar, wenngleich er sich nur schwer verständlich machen konnte.
Mann war stark alkoholisiert
Der 28-Jährige war stark alkoholisiert und stand vermutlich außerdem unter Drogen. Möglicherweise wollte er nur seinen kapitalen Rausch ausschlafen und suchte sich dafür einen lebensgefährlichen Ort.
Der Mann wurde in eine Klinik gebracht. Wie er zwischen die Gleise gekommen ist, soll nun die Auswertung der Videoüberwachung ergeben.
Während des Oktoberfests waren mehrere Menschen auf die Gleise in U- und S-Bahnhöfen gestürzt.
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