Am Laimer Gleisdreieck: Graffiti-Sprayer auf frischer Tat ertappt – Hubschrauber im Einsatz

Weil ein aufmerksamer Triebfahrzeugführer einer S-Bahn den Mann beobachtet hatte, konnten Beamte der Bundespolizei den Sprayer in unmittelbarer Nähe des Tatorts festnehmen.
von  AZ
Eine Streife der Bundespolizei und ein Hubschrauber der Bundespolizeifliegerstaffel Oberschleißheim machten sich auf den Weg zum Gleisdreieck.
Eine Streife der Bundespolizei und ein Hubschrauber der Bundespolizeifliegerstaffel Oberschleißheim machten sich auf den Weg zum Gleisdreieck. © Bundespolizei

Laim - Am Sonntagnachmittag hat ein 29-jähriger Mann eine Lärmschutzwand im Bereich des Laimer Gleisdreiecks mit Graffiti besprüht. Sein persönliches Pech: Er wurde dabei beobachtet.

Sprayer beschmiert Lärmschutzwand: Triebfahrzeugführer sieht ihn dabei

Gegen 16.30 Uhr beschmierte er die Lärmschutzwand auf einer Fläche von etwa zwölf Quadratmetern, berichtet die Bundespolizei am Montag.

Unterstützt durch die Besatzung des Hubschraubers verfolgten die Beamten den Mann und nahmen ihn in der Nähe des Tatorts fest.
Unterstützt durch die Besatzung des Hubschraubers verfolgten die Beamten den Mann und nahmen ihn in der Nähe des Tatorts fest. © Bundespolizei

Ein 62-jähriger Triebfahrzeugführer einer vorbeifahrenden S-Bahn habe den Sprayer bei seiner Aktion gesehen und der Polizei gemeldet.

Mit Hilfe aus der Luft: Bundespolizei fasst flüchtigen Sprayer 

Eine Streife der Bundespolizei und ein Hubschrauber der Bundespolizeifliegerstaffel Oberschleißheim machten sich daraufhin auf den Weg zum Gleisdreieck.

Der Tatverdächtige versuchte zu fliehen, die Beamten verfolgten ihn – unterstützt durch die Besatzung des Hubschraubers – und nahmen den Mann in der Nähe des Tatorts fest.

Sprayer am Laimer Gleisdreieck: Anzeige wegen Sachbeschädigung

Am Tatort stellten die Beamten zahlreiche Beweise sicher, unter anderem die mutmaßlich verwendeten Spraydosen. Den Sachschaden schätzt die Bundespolizei auf rund 600 Euro, die kurzfristige Gleissperrung hatte keine größeren Auswirkungen auf den Bahnbetrieb.

Gegen den 29-Jährigen wird wegen Sachbeschädigung ermittelt. Da der Mann keinen Wohnsitz in Deutschland hat, ordnete die Staatsanwaltschaft die Zahlung einer Sicherheitsleistung an. 

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