Am Hauptbahnhof: Zwei Verletzte nach Schlägereien

München - Zwei Vorfälle mit Personen ohne Mund-Nasenbedeckung im Hauptbahnhof haben die Bundespolizei beschäftigt: Am Dienstagabend eskalierte in einem Geschäft ein Streit unter Betrunkenen, am Mittwochnachmittag ging es um verletztes Hausrecht.
Im ersten Fall hatten zunächst zwei Männer (beide 33 Jahre alt) zusammen mit einer Frau (25) gegen 22.20 Uhr einen Laden im Tiefgeschoss des Hauptbahnhofs betreten. Ein Mitarbeiter wies einen der Männer auf seine fehlende Mund-Nasenbedeckung hin, und es kam zu Handgreiflichkeiten mit der 25-Jährigen aus Wolfratshausen und dem anderen Mann.
Es setzte Schläge und Tritte - der 27-jährige Mitarbeiter des Ladengeschäftes erlitt Verletzungen an der Stirn, musste aber nicht ärztlich behandelt werden. Der 33-Jährige ohne Mund-Nasen-Schutz war an der Schlägerei nicht beteiligt, er wurde jedoch wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz dem Kreisverwaltungsreferat gemeldet.
Die Bundespolizei ermittelt wegen wechselseitiger Körperverletzungen, bei den Ladenbesuchern wurden Atemalkoholwerte von 0,26 bis 0,82 Promille gemessen.
Im zweiten Fall hielt sich ein 50-Jähriger trotz Hausverbot im Hauptbahnhof auf: Er trug keine Mund-Nasenbedeckung und konsumierte trotz des dort geltenden Verbotes Alkohol.
Eine Streife der Deutsche Bahn Sicherheit verwies ihn deswegen des Hauptbahnhofs und geleitete ihn zum Ausgang Arnulfstraße. Wie die Bundespolizei weiter mitteilt, wurden die DB-Mitarbeiter auf dem Weg dorthin beleidigt, dann soll ein DB-Mitarbeiter den 50-Jährigen zu Boden gestoßen haben. Der Mann wurde am Kopf verletzt, klagte über Kopfschmerzen sowie eingeschränktes Sehvermögen und kam ins Krankenhaus.
Den 50-Jährigen erwarten nun Strafanzeigen wegen Beleidigung und Hausfriedensbruch, zudem wurde er wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz an das Kreisverwaltungsreferat gemeldet. Gegen den 49-jährigen DB-Mitarbeiter wird wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt.