Am Hart: Feuerwehr rettet Wellensittich nach Zimmerbrand

Am Hart - Am Mittwochmittag sind mehrere Notrufe bei der Feuerwehr eingegangen, Grund dafür war eine brennende Wohnung in der Wundtstraße. Die Flammen würden aus einem Fenster des Mehrparteienhauses schlagen, hieß es.
Sofort machten sich die Einsatzkräfte auf den Weg. Vor Ort angekommen, hatten bereits alle Bewohner das Gebäude verlassen. Wegen des Feuers war das Treppenhaus bis unter das Dach verraucht.
Wie die Feuerwehr berichtet, gingen daraufhin mehrere Trupps in das Haus. Einer kümmerte sich um die Löschmaßnahmen in der Wohnung, ein weiterer kontrollierte das Treppenhaus auf weitere Personen.
Feuerwehr muss Wohnungen teilweise aufbrechen
Nach etwa einer Stunde hatten die Einsatzkräfte das Feuer in der Küche gelöscht. Um den Rauch zu entfernen, setzte die Feuerwehr einen Hochleistungslüfter ein. Um sicher zu gehen, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befinden, kontrollierten die Feuerwehrkräfte auch die über der Brandwohnung befindlichen Appartements – teilweise musste dafür Brechwerkzeug angewendet werden.

Zum Schluss wurde noch das Fenster der Brandwohnung notdürftig mit einer Folie verschlossen – nach rund eineinhalb Stunden war der Einsatz beendet.
Die 45-jährige Bewohnerin der betroffenen Wohnung wurde vom Rettungsdienst versorgt und kam danach zur weiteren Behandlung in eine Klinik. Ein weiterer Bewohner wurde ambulant versorgt. Er konnte jedoch - wie auch die restlichen Bewohnerinnen und Bewohner - wieder in seine Wohnung zurückkehren.
Münchner Feuerwehr auch als Tierretter im Einsatz
Endgültig abgeschlossen war der Einsatz für die Feuerwehr dann aber noch nicht. Denn Wellensittich "Can" war während des Feuers aus der Brandwohnung ausgebüxt – das Tier hatte sich auf einer nahegelegenen Baumkrone in Sicherheit gebracht. Die Feuerwehr fing den Sittich ein und konnte ihn anschließend wohlbehalten der Besitzerin übergeben.

Polizei: Technischer Defekt war wohl Brandursache
Der Sachschaden beläuft sich nach Angaben der Feuerwehr auf einen höheren fünfstelligen Betrag. Wie die Polizei berichtet, war nach aktuellem Ermittlungsstand ein technischer Defekt an einem Elektrogerät die Ursache für den Brand. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.