Altstadt München: Mann verursacht enormen Schaden nach Sekundenschlaf
Altstadt - Das war ein teurer und verhängnisvoller Sekundenschlaf: Ein 59-jähriger Münchner ist am Mittwochmorgen hinter dem Steuer seines Jeeps eingeschlafen und hat dabei einen enormen Schaden in der Altstadt angerichtet.
Gegen halb vier Uhr morgens war der Mann in der Hackenstraße stadtauswärts unterwegs, als ihm für wenige Sekunden die Augen zufielen. Mit erheblichen Folgen: Der Mann verlor die Kontrolle über sein Auto und kam in der Rechtskurve zur Brunnstraße nach links von der Straße ab. Dort prallte er gegen zwei Kleinkrafträder. Einer der Roller blieb auf dem Gehweg liegen, den zweiten nahm der Mann mehrere Meter mit, ehe er am rechten Straßenrand liegen blieb.
Zwei kaputte Autos, Kabeltrasse beschädigt, Bauzaun zerstört
Einen dritten Roller überrollte der Jeep-Fahrer und zog ihn ebenfalls mit. Während seiner Schlingerfahrt prallte der 59-Jährige noch gegen zwei Baustromkästen und beschädigte dabei auch eine oberirdisch verlaufende Kabeltrasse der Stadt München.
Jetzt versuchte der Münchner gegenzulenken – das machte die Sache aber nicht besser. Er kollidierte mit einer Baustellenabsicherung. Mehrere Bauzaunelemente, Warnbaken, Absperrbaken und Holzsicherungselemente wurden massiv beschädigt oder sogar komplett zerstört.
Der Jeep war damit allerdings immer noch nicht abgebremst. Der Geländewagen fuhr noch gegen einen Stromkasten und knickte ihn um. Anschließend prallte er gegen das Heck eines am Straßenrand geparkten Ford, der durch den Aufprall auf einen davor stehenden BMW geschoben wurde. Dieser wiederum prallte noch gegen ein Motorrad.
Feuerwehr muss Kabeltrasse sichern
Erst jetzt war die Fahrt des 59-Jährigen zu Ende, sein zerstörter Jeep kam endlich zum Stehen. Der Fahrer blieb trotz der zahlreichen Zusammenstöße unverletzt.
Die Feuerwehr musste die beschädigte Kabeltrasse sichern, Mitarbeiter der Stadtwerke München die beschädigten Baustromkästen außer Betrieb setzen. Die Polizei hatte die freudige Aufgabe, die Halter der der beschädigten Zweiräder und Autos zu verständigen.
Den angerichteten Gesamtsachschden schätzt die Polizei auf über 100.000 Euro.
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