Altes Wasserkraftwerk: So wird die Floriansmühle seit 2019 genutzt
Freimann - Was passiert mit dem alten Wasserkraftwerk Floriansmühle? Die Stadtwerke München (SWM) haben am Mittwoch mitgeteilt, was dort aktuell geschieht: "Seit Jahresbeginn betreiben es die SWM und erzeugen auch hier Ökostrom für München." Rund 190 Haushalte könne die Anlage am Garchinger Mühlbach versorgen. "Eine Aufstiegstreppe gewährleistet die Durchgängigkeit des Gewässers für Fische."
Altes Wasserkraftwerk: Floriansmühle gibt es seit 1834
Das alte Münchner Wasserwerk hat eine lange Geschichte: Die Floriansmühle gibt es seit 1834. Bis 1929 wurde sie als Mahlmühle betrieben. "Die eingebaute Turbine aus dem Jahr 1932 leistet 70 Kilowatt", teilt die SWM mit.
Nach einer vorübergehenden Stilllegung wurde die Anlage 2004 modernisiert - betroffen waren Elektrotechnik und Schaltanlage, der Umbau auf Riemenantrieb, die Dachsanierung und die Erneuerung der Fenster - und wieder in Betrieb genommen.
Die Gesamtanlage wurde danach "laufend an den Stand der Technik" und an gesetzliche Anforderungen angepasst, so die SWM.
Im Rahmen der Ausbauoffensive Erneuerbare Energien investieren die Stadtwerke also nicht nur im Ausland, sondern auch in München. Das ehrgeizige politisch gewollte Ziel: Bis 2025 sollen die Stadtwerke so viel Ökostrom erzeugen, wie ganz München verbraucht.
Und diesem Ziel kommen die SWM immer näher. Inzwischen verfügen sie über eine Erzeugungskapazität von 4,4 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom, mehr als der Hälfte des Münchner Stromverbrauchs. Und ein kleiner Beitrag dazu kommt jetzt auch vom Garchinger Mühlbach.
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